Zum Frühlingsbeginn 2008 kommen auch wieder die Mieträder von Call a Bike, einer Tochter des Deutsche Bahnablegers DB Rent, auf die Straße. Dann können in Berlin, Frankfurt/Main), München, Köln, Stuttgart und Karlsruhe wieder Call a Bikes gemietet werden. Erstmals auch dabei: Hamburg. Weitere Städte werden folgen.
Denn DB Rent gab auch bekannt, daß mit Hamburg endlich die schon lange erwartete Erweiterung des Angebotes auf 100 ICE-Bahnhöfe durchstartet. „Je nach Größe des Bahnhofs stehen jeweils 5 bis 20 Räder an speziellen Abstellstationen zur Vermietung bereit. Rund 1.000 Mieträder sollen zusätzlich aufgestellt werden,“ heißt es in einer Pressemitteilung zum Call a Bike-System, das von der Bahn als unkomplizierte Möglichkeit der Anschlußmobilität gesehen wird.
Somit soll im Laufe dieses Sommers auch Call a Bikes in Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Halle/Saale und Bonn erstmals aufgestellt werden. Bis 2009 soll die Erweiterung abgeschlossen sein. Branchenkenner nehmen zufrieden zur Kenntnis, daß Wettbewerb Flügel verleiht. DB Rent sitzen andere große und junge internationale Verleihanbieter wie beispielsweise JD Decaux mit Vélib in Paris und Vélo’v in Lyon oder nationale wie Nextbike im Nacken. Da will der deutsche Mietbike-Pionier Call a Bike nach bisheriger eher zäher Ausweitung nicht ins Hintertreppchen geraten.
Zum Saisonstart 2008 wurde auch das Angebot in bestehenden Call a Bike-Städten verbessert: In Frankfurt kommen in diesem Jahr beispielsweise 1.000 fabrikneue Räder zum Einsatz. Die Fahrradflotte wächst somit auf rund 6.000 Räder. Darüber hinaus wurde das Ausleihgebiet in Frankfurt(Main) und Karlsruhe erweitert. In Stuttgart gibt es 12 zusätzliche Abstellstationen.
Das Call a Bike-System verzeichnet über Jahre ansteigende Nutzerzahlen. Allein in der Saison 2007 konnten über 50 Prozent neue Kunden gewonnen werden. Die Zahl der aktiven Kunden stieg von 45.000 auf rund 68.000. Call a Bike-Kunden sind überwiegend 18-35 jährige Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs.
– Jo Beckendorff –