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Decathlon-D in Corona-Zeiten: Omnichannel-Konzept geht auf
Baut selbst in Corona-Zeiten sein Filialnetz aus: Decathlon-D.

Seit 2009 setzt der weltweit führende und hauptsächlich auf  Eigenmarken setzende preisaggressive Sportfilialist Decathlon neben dem klassischen (stationären) auch auf den digitalen Vertriebsweg.  Mit dieser Omnichannel-Strategie im Rücken wird das Deutschland-Geschäft des französischen Sportartikel-Herstellers und -Händlers laut Unternehmensangaben selbst im herausfordernden Geschäftsjahr 2020 ein (allerdings derzeit nicht näher benanntes) ein Umsatzplus erzielen können. Gleichzeitig wird die Flächen-Expansion vorangetrieben. Das bundesweite Filial-Netzwerk wurde bereits mit sieben Filial-Neueröffnungen ausgebaut. Dazu kamen dann auch noch zwei Filial-Erweiterungen. Künftig sollen allerdings auch (Stichwort »size matters«) einige kleine Filialen geschlossen werden.

Dass der eingeschlagene Omnichannel-Ansatz erfolgreich ist, zeigt sich laut Decathlon-Deutschland-CEO André Weinert nicht nur an den absoluten Zuwächsen im Onlineshop, sondern auch daran, dass viele Filialkunden jetzt auch verstärkt online einkaufen: »Wir haben – neben dem stationären Handel – schon früh auf ein digitales Konzept gesetzt und freuen uns, dass sich unser Wachstum fortsetzt und wir unsere sportbegeisterten Kundinnen und Kunden weiterhin auf unterschiedlichen Kanälen zufrieden stellen können.«
Beide Vertriebskanäle würden 2021 weiter ausgebaut. So soll sich das neue Logistikzentrum, das 2021 in Berlin eröffnet wird, ausschließlich auf die Bearbeitung von Onlinebestellungen konzentrieren. Hinzu kommt das Projekt »Digitaler Marktplatz«. Dieses gewinne mehr und mehr an Bedeutung. Um die Kunden gezielter ansprechen zu können, wird das bestehende Sortiment und Serviceangebot des Marktplatzes erweitert.
Außerdem soll das stationäre Filial-Geschäft, dass in diesem Jahr strategisch erweitert wurde, in den kommenden Jahren noch engmaschiger und auf 140 Standorte ausgeweitet werden. So sind in diesem Jahr noch Neueröffnungen in Bremen-Brinkum, München-Elisenhof und in Weiterstadt vorgesehen. Im Frankfurter Nordwestzentrum fand (wie auch vorab schon in Leipzig) eine Erweiterung statt, deren Neueröffnung am 1. Oktober 2020 gefeiert wurde.
Size matters: einheitliches Store-Portfolio
Neben der Expansion wird die Deutshcland-Zentrale des auch im Bikebereich bestens aufgestellten Sportfilialisten eigenen Angabne zufolge ihr Store-Portfolio überarbeiten und anpassen: »Den ersten Schritt machen wir bereits Ende des Jahres, indem wir uns von fünf kleineren Formaten am Münchner-Stachus, in Landshut-Ergolding, Köln-Chorweiler, Dortmund-Kley und Hamburg-Harburg trennen.« Diesbezüglich ist es dem Sportriesen wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Schließungen »in keinem Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie« stehen: »Diese Standorte ermöglichen uns aufgrund ihrer Lage und Größe nicht, unseren Kunden die gewohnte Shopping-Experience zu bieten.« Allen Mitarbeitern, die von den Schließungen betroffen sind, würde eine Stelle an einem Standort in der Umgebung angeboten.
Letztendlich erklärt Deutshckland-Chef Weiner: »Die Corona-Pandemie hat mehr denn je gezeigt, wie wichtig ein starkes Team ist, um ein Unternehmen auf Kurs zu halten. Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir in der Krise keinen einzigen Mitarbeiter entlassen müssen und wir es trotz Lockdown geschafft haben, das Jahr mit einem Umsatzplus abzuschließen.« Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist Decathlon-Deutschland – die Firmenzentrale befindet sich in Plochingen bei Stuttgart – mit bundesweit 83 Filialen und mehr als 4.500 Mitarbeitern vertreten.

Text: Jo Beckendorff/Decathlon-D, Fotos: Decathlon-D
 

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