Auch wenn es anfangs für den weltweit führenden Sportfilialisten Decathlon in Deutschland nicht einfach war – die Franzosen haben schnell gelernt. Schon seit einigen Jahren ernten sie die Früchte ihrer Arbeit. Ihr aktueller Expansionskurs gibt die Richtung vor. Dass sie derzeit alles richtig machen, belegt ein Blick auf die nun vorgelegen Geschäftszahlen 2021.
Auch wenn die Zentrale von Decathlon Deutschland nicht allzu viele Zahlen herausgibt: der erzielte 2021er-Nettoumsatz von 700 Millionen Euro (siehe auch unten abgebildete Tabelle) ist in der 35-jährigen Geschichte der Plochinger ein neuer Rekord. Mit diesem Ergebnis, das sich zu 60 Prozent auf die Stores und zu 40 Prozent auf E-Commerce verteilt, liegt das Unternehmen auch 4,9 Prozent über dem des Vorjahres. Apropos E-Commerce: der Online-Umsatz 2021 konnte im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 30,9 Millionen Euro auch auf einem Rekord.
In den Sportsegmenten waren vor allem Outdoor, Fitness und Mobility (= Fahrrad und E-Bike) stark nachgefragt. Sie verzeichneten den grössten (allerdings nicht näher benannten) Umsatzanteil. Das beste Wachstum wiederum war bei Wintersport, Teamsport und Wassersport zu beobachten.
Dazu Decathlon-Deutschland-CEO André Weinert: »2021 war ein sehr spannendes Jahr für Decathlon Deutschland. Der Corona-Lockdown hat uns in den ersten fünf Monaten stark ausgebremst. Mit ambitionierten Zielen und einem motivierten Team haben wir es dennoch geschafft, 2021 zum erfolgreichsten Jahr in der Geschichte von Decathlon Deutschland zu machen. Darauf bin ich mächtig stolz und bedanke mich bei allen Mitarbeiter:innen für ihren Einsatz.« Gegenwärtig lenkt die deutsche Decathlon-Zentrale mit ihren alles in allem 4.833 Mitarbeitern 84 Filialen, zwei Logistikzentren und vier Campus-Standorte für zentrale Services.
Text: Jo Beckendorff, Foto und Tabelle: Decathlon-Deutschland