Ganz oben in der Anforderungsliste rangiert den Befragungsergebnissen zufolge die professionelle Beratung im Fall eines Schadens, das gaben 38 Prozent der Befragten an. Kompetenz zum Thema Pedelec bzw. E-Bike erwarten 29 Prozent. Ebenso viele wollen ein Angebot für einen Mobilitäts-Ersatz, wenn das eigene Fahrrad in der Werkstatt ist. Auf dem vierten Platz der Prioritätenliste liegt mit 28 Prozent schon die Online-Terminvereinbarung. Dass ihr Fachbetrieb das heute anbietet, sagen nur 19 Prozent der Befragten. Jeder vierte Fahrradbesitzer (25 Prozent) erwartet, dass der Fachbetrieb im Fall eines Schadens die komplette Schadenabwicklung übernimmt.
Was die Studie auch zeigt: Zwei Drittel der Deutschen bringen ihre Fahrräder nicht regelmäßig zum Service in einen Fachbetrieb. 64 Prozent beantworten die Frage nach dem regelmäßigen Service mit »Nein«. Rund vier von zehn dieser Befragten sagen zur Begründung, sie würden ihr Fahrrad selbst reparieren bzw. warten. Allerdings spiele das Do-it-yourself beim Pedelec eine deutlich geringere Rolle als beim herkömmlichen Fahrrad ohne elektrische Unterstützung, berichtet die DEKRA.
Wenn ein Fachbetrieb gebraucht wird, steuern 42 Prozent der Befragten jeweils ihren bevorzugten Händler bzw. ihre bevorzugte Werkstatt vor Ort an. 58 Prozent sagen, sie hätten keinen Stamm-Betrieb.
Die DEKRA selbst erlebt laut Marcel Ott, Leiter Schadengutachten, derzeit, dass »gerade angesichts der zunehmend höherpreisigen Fahrräder und Pedelecs die Nachfrage nach Schadengutachten im Fahrradbereich seit einigen Jahren stetig ansteigt.« Daher verfügen inzwischen alle 74 Niederlassungen in Deutschland über speziell ausgebildete Fahrrad-Sachverständige.
Die Studie kann kostenlos bestellt werden: www.dekra.de/fahrradstudie