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Delfast nach Interbike-Auftritt: Investitionsziel mehr als verdoppelt
Delfast Bike

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt sich auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ein 2015 gegründeter und mittlerweile international arbeitender Lieferservice namens Delfast aus Kiew vor, der mit dem anvisierten Investitionsziel von 50.000 US$ (42.650 Euro) die Serienproduktion eines selbst entwickelten E-Hybrids – einer Mischung aus Xcountry-Motorrad und Mountainbike – starten will. Das besondere an diesem E-Zweirad: Es kommt laut den jungen Machern aus der Ukraine mit einer Akkuladung 236 Meilen (379,8 Kilometer) weit. Und feierte auf der diesjährigen US-Fahrradmesse Interbike (20. bis 22. September) in Las Vegas eine Standpremiere.

Mit seiner imposanten Reichweite hat Delfast sowohl 2015 als auch 2016 den European Electric Marathon 2015 Kiew – Monte-Carlo gewonnen. Das Delfast Bike setzt auf einen in den USA produzierten und für 3.000 Ladezyklen guten Akku (»48V 64 AH 13S12P Boston Swing Bluetooth BMS«) sowie Rekuperation (Energierückgewinnung). Da es zwei USB-Charger aufweist, kann auch jederzeit ein Smartphone geladen werden. Das E-Bike wird sowohl Pedal-Assist- als auch mit Gasgriff-Version angeboten.
Laut den Delfast-Gründern Daniel Tonkopiy und Sergey Denisenko setzt das E-Zweirad »auf eine ‚Cruise’-Geschwindigkeit von 25 bis 28 Meilen (40 bis 45 km/h), eine maximale Geschwindigkeit von 35 Meilen (55 km/h) sowie eine empfohlene Geschwindigkeit von 16 Meilen (25 km/h)«. Während diese Angaben etwas schwammig erscheinen, wird später aber auch ganz klar folgendes kommuniziert: »Die Pedelec-Version mit drei Power-Modes wird an die jeweiligen Gesetzgebungen in Amerika und Europa angepasst.«
Weitere Features des E-Hybrids aus der Urkaine: GPS Tracking, mobile App, Blinker, Wegfahrsperre, Remote Start-System sowie vieles mehr (laut den Machern vor allem im Sektor Sicherheit). Der VK-Preis eines Delfast-Bike startet bei 2.989 US$ (2.547 Euro).
Die Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter wurde am 20. September gelauncht und läuft bis 1. November. Dass dieses Projekt nur durchgezogen wird, wenn das Finanzierungsziel erreicht wird, macht Kickstarter mit dem Hinweis auf die Deadline dieser Finanzierungsrunde mit einem  »alles oder nichts« klar.
Hier müssen sich die Delfast-Macher allerdings keine Sorgen machen. Laut Marketing-Manager Arthur Sennikov hatte man das anvisierte Finanzierungsziel von 50.000 US$ schon nach 20 Stunden erreicht. Anfang Oktober waren auf Kickstarter 52 Unterstützer mit einer Summe von 119.778 US$ (102.060 Euro) an Bord. Heißt: Die bisherige Investitionssumme hatte sich gegenüber dem Investitionsziel schon Anfang Oktober mehr als verdoppelt. Und: Die Kampagne läuft noch wie gesagt bis 1. November.
Bereits im November will Delfast bei seinen Lieferanten erste Order schreiben. Wenn alles gut läuft, soll dann die Produktion im Februar 2018 durchstarten. Nach Tests und Qualitätskontrolle im April 2018 sollen erste Serienmodelle bereits im dritten Jahresquartal an die Kickstarter-Unterstützer (die zuallererst bedient werden) ausgeliefert werden.
Mehr Info zu dem Reichweiten-Rekordhalter Delfast-Bike auf Kickstarter finden Sie hier. Dort ist auch ein Video zu sehen. Der eigene Webauftritt auf https://delfastbikes.com wird nach Beendigung der Kickstarter-Kampagne ausgebaut.

Text: Jo Beckendorff, Fotos: Delfast

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