Erst seit Anfang Februar an der Frankfurter Börse notiert hat Derby Cycle AG soeben seinen allerersten Quartalsbericht als junger Börsen-Newcomer vorgelegt. Da das Derby-Geschäftsjahr jeweils von 1.10 bis 30.9. läuft, betrifft der erste Quartalsbericht des Geschäftsjahres 2010/2011 die Monate Oktober bis Dezember 2010 (die nicht gerade als „Wonnenmonate“ des Saisongeschäfts Fahrrad gelten).
Nichtsdestotrotz konnten die Cloppenburger die Umsatzerlöse in den letzten drei Monaten des Jahres 2010 auf 37,8 Millionen Euro und somit gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres um 30,5 Prozent steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) nahm sogar um 52,3 Prozent und damit überproportional zum Umsatz zu. Das EBIT betrug im ersten Quartal des Geschäftsjahres 1,9 Millionen Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 4,3 Prozent im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 auf nunmehr 5,0 Prozent im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11. Das Konzern-Periodenergebnis wuchs um 28,4 Prozent auf 1,0 Millionen Euro.
Derby Cycle konnte im ersten Geschäftsquartal 2010/2011 über seine fünf Fahrradmarken Kalkhoff, Raleigh, Rixe, Focus und Univega insgesamt rund 80.500 Fahrräder verkaufen (= plus 5,8 Prozent). In Deutschland wurden dabei rund 11.000 Elektrofahrräder abgesetzt (= plus 139 Prozent). Außerhalb Deutschlands gelang es, rund 1.700 Elektrofahrräder zu veräußern (= plus 91,4 Prozent).
Insgesamt konnten die Auslandsumsätze weiter überproportional erhöht werden. So stieg der außerhalb Deutschlands erzielte Umsatz von 8,1 Millionen Euro um 53,1 Prozent auf 12,3 Millionen Euro. Der Auslandsanteil des Umsatzes kletterte im Vergleich zum ersten Geschäftsquartal des Vorjahres von 27,8 Prozent auf 32,6 Prozent.
Dazu Derby-Chef Mathias Seidler: „Wir sind auf Kurs – das zeigen die Zahlen des ersten Quartals. Wir wachsen weiter stark – und das profitabel. Das sollte sich auch im Gesamtjahr fortsetzen, insbesondere bei Elektro- und sportiven Fahrrädern. Die eingeschlagene Strategie der Fokussierung unseres Vertriebs über den Fachhandel, des Ausbaus der guten Positionierung im Bereich Elektroräder sowie der weiteren Internationalisierung trägt weiter Früchte.“
Aufgrund der aktuell bereits vorliegenden bzw. angekündigten Bestellungen erwartet Derby Cycle „für das gesamte Geschäftsjahr 2010/11 eine Fortsetzung des positiven Trends sowohl hinsichtlich des konsolidierten Umsatzes als auch des konsolidierten Ergebnisses vor etwaigen Effekten aus dem Börsengang. Eine konkretere Prognose wird das Unternehmen im weiteren Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres veröffentlichen.“
– Jo Beckendorff –