Gesehen auf der Spezialradmesse Germersheim: Im Sinne von Upcycling, also Direktverwertung von Abfall, stellen Dieter Karl Eduard Dausmann (»DKED«) und seine Frau Heike Ferber Schmuck und diverse andere Alltagsgegenstände her. Sie verwenden dabei zum Beispiel ausgediente Fahrradelemente wie Reifen, Schläuche, Kettenglieder, Ventile, Spacer und ähnliches…
Der Bilderrahmen ist auch nutzbar als Pinnwand; er ist gefertigt aus geschweißten Vierkanteisen und alten Fahrradschläuchen, die darin integrierten Ventile lassen sich als Haken zum Aufhängen von Schlüsseln nutzen.
Heike Ferber ist für das Herstellen des Schmucks zuständig. Sie fertigt Ohrringe aus Kettengliedern, Birnchen, Ventilen und Schläuchen, dazu passende Armbänder aus Fahrradketten (auch bunt, zum Teil neu, zum Teil gebraucht) und solche aus Fahrradschläuchen. Die Halsketten bestehen entweder aus Ventilen, besitzen einzelne Kettenglieder oder sind Colliers aus Schlauch mit dazugehörigen Ohrringen. Spacer nutzt Heike Ferber dabei wie Perlen, zum Teil in Kombination mit Vintage-Glasperlen von einer Freundin (die diese Perlen aus den USA mitbringt) oder anderem Schmuckzubehör. Ritzel verarbeitet sie ebenfalls zu Ketten, entweder mit Kaffee-Kapseln und Fahrrad-Reflektoren oder mit Strassschmuck-Elementen. Für Ohrringe verwertet sie zudem Schlauch und Perlen. Und für die Schlüsselanhänger nimmt sie metallfarbene oder bunte Fahrradketten-Glieder beziehungsweise ausgediente Schläuche mit und ohne Ventile von unterschiedlichen Herstellern. Individuelle Fertigung von Schmuck nach Kundenwünschen ist ebenfalls möglich.
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Text/Fotos: Astrid Johann