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Donkey Republic radelt 2023 erstmals positives Betriebsergebnis ein
Der seit Mai 2021 am Nasdaq First North Growth Market Denmark gehandelte Fahrrad- und E-Bike-Mietflotten-Anbieter Donkeyrepublic Holding A/S hat in seinem zweiten Verkaufsquartal 2023 einen Umsatz von 33,8 Millionen DKK (4,54 Millionen Euro) erzielt. Verglichen mit 04-06/2022 ist das ein stolzes dreistelliges Wachstum von 114 Prozent.
Foto: Donkey Republic

Das Umsatzwachstum basiert laut Anbieter auf folgenden Säulen:
– ein höherer Umsatz pro Fahrrad, eine bessere Auslastung der Flotte, aber auch der vollständig hochgefahrene subventionierte Geschäftsausbau in Antwerpen, Turku und der Kiel-Region. Sie führten im Vergleich zum letzten Jahr zu einer höheren Umsatzgenerierung pro Rad von 33 Prozent gegenüber 04-06/2022
– eine größere Flotte – fast alle Fahrräder, die nach dem Börsengang im Jahr 2021 bestellt wurden, sind nun auf den Straßen. Das bedeutet eine Steigerung von 61 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres oder 7.300 zusätzliche Fahrräder.
O-Ton aus der Kopenhagener Unternehmenszentrale: »Dies zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, erfolgreich neue Großstädte mit langfristigen Verträgen zu erschließen, ohne die Leistung des bestehenden Betriebs zu beeinträchtigen.«
Erstmals positives EBITDA
Das daraus resultierende positive Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Mieten (EBITDA) von 6,2 Millionen DKK (0,83 Millionen Euro) ist laut Unternehmensangaben auch »ein starker Beweis für die Konzentration auf die Rentabilität von Donkey Republic im Jahr 2023«.
Die starke zweite Quartalsleistung hat auch für das erste Halbjahr 2023 ein positives EBITDA in Höhe von 1,6 Millionen DKK (0,21 Millionen Euro) gesichert. »Dies ist besonders bemerkenswert, da das erste Halbjahr saisonbedingt normalerweise weniger profitabel ist als die zweite Jahreshälfte«, heißt es dazu aus Kopenhagen.
Folgendes Gründe hätten zur verbesserten EBITDA-Leistung beigetragen:
– Eine bessere Auslastung der Flotte durch höhere Einnahmen pro Fahrrad, ohne die Betriebskosten wesentlich zu erhöhen.
– Die abgeschlossene Einführung von subventionierten Geschäften, die wiederkehrende Einnahmen bei stabilen Kosten sichern.
– Die im Mai 2023 in der Unternehmenszentrale durchgeführten Kostensenkungs-Maßnahmen, die die Rentabilität des Unternehmens in der zweiten Jahreshälfte unterstützen werden.
Ausblick
Damit die Geschäfte weiter florieren, hat Donkey Republic am 25. Juli eine Privatplatzierung neuer Aktien an neue und bestehende Investoren durchgeführt. Mit den aufgenommenen 18,6 Millionen DKK (2,50 Millionen Euro) soll das Wachstum des Unternehmens mit Blick auf den Abschluss neuer langfristiger Verträge gepusht werden. Somit sieht sich der Mietflotten-Anbieter, der mittlerweile laut eigenen Angaben mit insgesamt 16.000 Fahrrädern und E-Bikes in 24 Städten in 13 europäischen Ländern im MaaS- (= »Mobility as a service«) sowie mit 3.700 Fahrädern und E-Bikes und über 30 Partnern mit über 60 Standorten im SaaS-Markt (= »Software as a service«) ist, auch auf einem guten Weg, das prognostizierte positive Jahres-EBITDA in Höhe zwischen 9,0 bis 10,5 Millionen DKK (1,21 bis 1,41 Millionen Euro) zu erreichen. Die 2023er-Umsatzprognose der Dänen liegt nach wie vor bei einem Betrag zwischen 13 bis 15 Millionen Euro.

Text: Jo Beckendorff

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