Soeben hat der kanadische Mischkonzern Dorel Inc. – unter anderem Mutter der den Massenmarkt anfahrenden US-Bikeanbieter Pacific Cycle sowie den Fahrrad-Fachhandel anfahrende Cycling Sports Group (kurz CSG) – seinen Geschäftsbericht 2009 vorgelegt. Demnach hat das börsennotierte Unternehmen im letzten Kalenderjahr einen Gesamtumsatz von 2,1 Milliarden US$ erwirtschaftet. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Minus von 4,6 Prozent. Der Nettogewinn 2009 rutschte um 5 Prozent auf 107,2 Millionen US$.
Im Vergleich gut hat sich die Dorel-Sparte Recreational/Leisure im letzten Jahr entwickelt. Ihr gehören auch die Fahrrad-Divisionen Pacific Cycle (Marken Dyno, Pacific, Roadmaster etc.) und CSG (Marken Cannondale, GT, Mongoose, Schwinn, Sugoi etc.) an. Diese Dorel-Sparte erwirtschaftete ein Umsatzplus von 3,8 Prozent auf nunmehr 681,4 Millionen US$. Der Gesamtgewinn rutschte hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 39,84 Millionen US$ ab.
Das Umsatzwachstum wird von Dorel sowohl mit CSG-Verkaufszuwächsen als auch gezielten Zukäufen erklärt. Aufgeweicht wurde das gute CSG-Egebnis allerdings durch Verkaufseinbußen der ausschließlich Großanbieter wie WalMart & Co. anfahrenden CSG-Schwester Pacific Cycle. Somit weisen die organischen Verkäufe – also jene ohne Zukäufe – gegenüber dem Vorjahr insgesamt ein Minus von etwas über 3 Prozent aus.
Was das Fahrradsegment betrifft, schaut Dorel positiv in die Zukunft. Bereits im vierten Verkaufsquartal 2009 konnte man nach gezielten Akquisitionen gut zulegen. Aber nicht nur: Alleine CSG hat im letzten Verkaufsquartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum ein organisches Wachstum von 25 Prozent einfahren können. Diese durchaus beeindruckende Zahl lässt die Kanadier selbstbewusst in den Weltmarkt radeln.
– Jo Beckendorff –