Der kanadische Mischkonzern Dorel Inc. konnte unter anderen dank guter Fahrradverkäufe seinen Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden US$ erzielen. Vergleichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist das ein Plus von 11, 9 Prozent. Der Nettogewinn rollte sogar um 37,3 Prozent auf nunmehr 72,5 Millionen US$ nach oben.
In diesen Zahlen der börsennotierten CSG- und Pacific-Cycle-Mutter sind die guten Ergebnisse der sogenannten Recreational/Leisure Division mit drin. Sie konnte mit ihren Fahrradprodukten für den Fachhandel (CSG) und den Massenmarkt (Pacific Cycle) einen Gesamtumsatz 01-06/2010 von 396,6 Millionen US$ einfahren (plus 10 Prozent). Das Rohergebnis kletterte um 20,1 Prozent auf 97,6 Millionen US$ und der operative Gewinn um noch bessere 23,9 Prozent auf 32,2 Millionen US$.
Laut Pressemitteilung lag das organische Wachstum des Fahrradsegments bei circa 5 Prozent. Das weitere Wachstum wird auf Übernahmen sowie Währungsschwankungen zurückgeführt. Zudem würden Fahrrad-Verkäufe aller CSG-Marken im Vergleich zum Vorjahr erheblich zulegen. Bei der traditionellen US-Marke Schwinn würden sich jetzt beispielsweise die Investitionen in diverse Marketing- und Anzeigenkampagnen positiv bemerkbar machen. Auf der anderen Seite würde aber das Geschäft der den Massenmarkt anfahrenden Pacific Cycle durch einen Warenlieferungs-Mangel ausgebremst. Dorel begründet diesen mit der durch Wirtschaftsflaute bedingten globalen Verknappung von Schiffscontainern – wobei sich diese Situation derzeit auch wieder verbessern würde.
– Jo Beckendorff