Wie alle anderen auch leidet der kanadische Mischkonzern Dorel Industries Inc. – Mutter von Pacific-Cycle und Cycling Sports Group (CSG) – unter der aktuellen Konsumflaute vor allem in Nordamerika. Somit rutschten die Fahrradverkäufe des börsennotierten Unternehmens im dritten Verkaufsquartal 2009 (1. Juli – 30. September) wertmäßig und verglichen mit den ersten drei Monaten des Vorjahres um 11 Prozent auf nunmehr 145,2 Millionen US$ ab. Dorel macht dafür den Einbruch der Verkäufe sogenannter „Mass Merchants“ – größtenteils branchenfremde Billigberger – verantwortlich.
Interessant: Während die Billigverkäufe an Massenanbieter einbrachen, konnten die CSG-Verkäufe (Bikemarken Cannondale, GT, Mongoose, Schwinn sowie Sugoi-Bekleidung) an den Fahrrad-Fachhandel sowie vor allem an Sportketten laut Pressemitteilung gegenüber dem dritten Verkaufsquartal des Vorjahres zulegen. Wobei die besonders guten Verkäufe über Sportketten auch dazu geführt haben, daß weniger hochwertige Bikeprodukte, sondern auch hier eher preisgünstige (Topp-)Modelle bevorzugt verkauft wurden.
Während das Ergebnis des dritten Verkaufsquartals im Vergleich zum Juli bis September des Vorjahres ein zweistelliges Minus schlucken muß, sieht das Ergebnis der ersten drei Verkaufsquartale 2009 im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres weitaus besser aus. Demnach kommt Dorel alleine mit seiner „Recreational Leisure Division“ – der Heimat der US-Fahrradivisionen Pacific Cycle (den Massenmarkt ansprechend) und CSG (den Fachhandel ansprechend) – auf ein Umsatzplus von 1,4 Prozent auf nunmehr 505,7 Millionen US$.
– Jo Beckendorff –