Dryfluid Bike: Neuer Gleitstoff

Nach rund zweijähriger Entwicklungszeit mit weit mehr als 150.000 Testkilometern stellt die Firma Dryfluids einen neuartigen Gleitstoff für die Kettenschmierung vor.

Er soll keinen Staub und Schmutz mehr auf die Kette lassen. Zudem werden besonders hohe Druckfestigkeit und Laufruhe versprochen. Auch mit Langzeitschmiereffekten und Trockenlaufschutz sei zu rechnen. Dryfluid wird in Deutschland hergestellt; auch die Zulieferprodukte stammen aus Deutschland.
Während herkömmliche Kettenschmiermittel auf Ölen und Wachsen basieren, ist der Hersteller mit Dryfluid Bike einen anderen Weg gegangen. Erkenntnisse aus dem Bereich der Trockenschmierstoffe wurde mit denen der der Luft- und Raumfahrttechnik kombiniert und systematisch ausgewertet. Ergebnis ist ein trockenes Fluid, das beim Auftragen auf die Kette sehr dünnflüssig ist und nach einigen Minuten der Anwendung einen eher festen, weißlichen Gleitfilm hinterlässt. Durch die Kapillareffekte, die das Fluid aufweist, soll es binnen weniger Sekunden genau an die Schmierpunkte gelangen, an denen eine Kette ihrem Verschleiß unterliegt.
Der gebildete Gleitfilm von Dryfluid lässt auch im Leistungssport die Kette immer weich und mit einer beeindruckenden Laufruhe über Antriebskränze und Kassetten gleiten, so der Hersteller. Gerade im Schräglauf und bei schnellen Schaltvorgängen mache sich diese Eigenschaft besonders bemerkbar.
Herkömmliche Kettenöle gehen systembedingt gerne eine Symbiose aus Staub und Schmutz ein. Aus diesem Grund findet man am Markt auch verschiedenste Wachse, die diese negativen Eigenschaften zwar nicht aufweisen, jedoch hinsichtlich ihrer Schmierwirkung als eher unbefriedigend einzustufen sind, da sie nicht das halten, was sie versprechen.
Dryfluid ist weder ein Wachs noch ein Öl, kombiniert jedoch deren positiven Eigenschaften mit denen der verwendeten Trockenschmierstoffe. Während sich die eingesetzten keramischen Trockenpartikel wie kleine Gleitlager zwischen die Reibflächen setzen, sorgen Kunststoff-Gleitpolymere für eine Art Gleitbeschichtung auf den Oberflächen. Ergebnis ist eine Druckfestigkeit, wie sie bisher bei keinem Kettengleitstoff gemessen werden konnte. Über 180 N/mm² (Brugger-Testwert) seien gemessen worden.
Der Kettengleitstoff wird in einer edlen Faltschachtel präsentiert. Vor dem Auftragen des Fluids muss es wegen der verwendeten Festschmierstoffe kurz aufgeschüttelt werden. Anschließend wird es sehr sparsam auf die Kettenrollen sowie den Spalt zwischen den Innen- und Außenlaschen aufgetragen; deswegen gibt es eine Feindosierspitze.
www.bike-fluids.com

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