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Dynamo Retail Group nach der Fusion: Erfolg durch Professionalität

In den Niederlanden ist die Dynamo Retail Group tonangebend im Fahrradhandel. Sie entstand aus einer Zusammenlegung von Biretco und Bike Totaal. Der Fokus der neuen Gruppe liegt auf der weiteren Optimierung wirtschaftlicher Abläufe. Robèrt Scholten betreut jetzt den deutschen Markt als Nachfolger von Adrianus Roest.

In Deutschland spricht man bei ZEG und Bico von Einkaufsgenossenschaften. Dieser Begriff passt allerdings nicht auf Biretco und Bike Totaal – aus mehreren Gründen. Der wichtigste: Diese Retail-Organisationen führen kein eigenes Lager, sondern arbeiten für die Teileversorgung mit geeigneten Großhändlern zusammen. Der Fokus der Geschäftsaktivitäten liegt viel stärker auf der Absatzförderung, als es bei Einkaufsgenossenschaften zumindest ursprünglich der Fall war.
Die Dynamo Retail Group beschäftigt nach der Fusion von Biretco und Bike Totaal 45 Mitarbeiter, will aber noch auf 50 aufstocken; durch die Zusammenlegung der Firmenzentralen am Bike-Totaal-Standort in Amersfoort waren nicht alle Biretco-Mitarbeiter aus Breda mitgegangen. Ihren Anteil am Fachhandelsmarkt in den Niederlanden beziffert die Gruppe jetzt auf 33 Prozent.
Die einzelnen Formate bleiben unter dem Dynamo-Dach erhalten. Die 136 Bike-Totaal-Händler bleiben Bike-Totaal-Händler. Seitens der Biretco bleiben ebenfalls sämtliche Formate erhalten. Es gibt in Deutschland, Niederlande und Belgien insgesamt 180 Geschäfte „Profile – der Fahrradspezialist“, dazu kommen 40 niederländische Fietswereld-Geschäfte und die Betriebe der Biretco Buying Group (BBG), die im wesentlichen Einkaufsvorteile nutzen – in der Summe gibt es jetzt 750 angeschlossene Betriebe in drei Ländern.
Biretco und Bike Totaal waren schon vor ihrem Zusammenschluss in einer ähnlichen Richtung unterwegs, hatten ein vergleichbares Selbstverständnis. Jetzt will man noch forcierter vorgehen. Die Hauptstoßrichtung: den Warenfluss optimieren und damit wirtschaftliche Vorteile generieren – für alle Beteiligten einschließlich der Lieferanten. „Wir sind immer auf der Suche nach Win-win-Situationen. Geschäfte machen am meisten Spaß, wenn alle Seiten etwas davon haben. Deswegen geht es nicht in erster Linie darum, die Einkaufspreise zu drücken, sondern die Zusammenarbeit auszubauen“, betont Geschäftsführer Maarten de Vos.
Nutzen will man Analyse-Tools wie zum Beispiel eine Software zur Auswertung der Verkäufe, um die Lagerdrehzahl zu erhöhen. Durch die Auswertung der Verkaufsstatistiken, die auch demographische Daten berücksichtigt, soll den Händlern bei der Sortimentsplanung geholfen werden.
Was der RadMarkt bei seinem Ortstermin in Amersfoort außerdem noch zum Vorgehen und Konzept der Dynamo Retail Group erfahren hat, lesen sie in der kommenden Februar-Ausgabe.

Im Bild die Manager der Dynamo Retail Group (v.l.): Robèrt Scholten, Finanzgeschäftsführer Erik de Geus, Adrianus Roest, Geschäftsführer Maarten de Vos.
Foto: mb

 

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