Überhöhte Lagerbestände und ein daraus resultierender harter Preiswettbewerb treffen auf eine gesunkene Nachfrage – diese aktuelle Marktsituation hat nun auch Stella Fietsen in die Bredouille gebracht. Allerdings surrte der niederländische Anbieter schon seit 2022 auf einem Restrukturierungskurs. Somit haben sich die Verluste so aufgehäuft, dass nun die Bremse gezogen werden musste.
Wie und ob das Unternehmen mit Sitz in Tilburg überhaupt gerettet werden kann, muss nun in einem bestimmten Zeitraum geklärt werden.
Ende 2023 übernahm der Private-Equity-Unternehmen DM Equity Partners (DMEP) – nachdem er 2018 bereits mit einem nicht näher genannten Minderheitsanteil bei Stella Fietsen eingestiegen war – den E-Bike-Anbieter komplett. Mit dem vorherigen Minderheitseinstieg sollte das Stella-Geschäft außerhalb der Heimat Niederlande angekurbelt werden. Dabei richtete man den allerersten Blick auf Deutschland.
Jetzt scheint die Investmentgesellschaft des einstigen Küchenmöbel-Händlers Ben Mandemakers allerdings nicht mehr bereit, finanziell nachzulegen.
Somit stehen nun rund 450 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Außerdem stellt sich die Frage, was mit den circa 40 Stella-Filialen passiert.
Text: Jo Beckendorff