• Home
  • Nachrichten
  • E-Bike-Anbieter Stella Fietsen meldet Insolvenz nach Chapter 11 an

E-Bike-Anbieter Stella Fietsen meldet Insolvenz nach Chapter 11 an
Laut einer gestrigen (6. November) Meldung auf der niederländischen Konkursakten-Seite (FaillissementsDossier.nl) wurde dem 2011 gegründeten E-Bike Anbieter Stella Fietsen B.V. aufgrund einer finanziellen Schieflage ein vorläufiger Zahlungsaufschub (sprich Gläubigerschutz alias Chapter 11) gewährt. Die Insolvenznummer des Verfahrens, über das zum Zeitpunkt dieses Schreibens noch keine Berichte verfügbar sind, lautet S.05/24/41.

Überhöhte Lagerbestände und ein daraus resultierender harter Preiswettbewerb treffen auf eine gesunkene Nachfrage – diese aktuelle Marktsituation hat nun auch Stella Fietsen in die Bredouille gebracht. Allerdings surrte der niederländische Anbieter schon seit 2022 auf einem Restrukturierungskurs. Somit haben sich die Verluste so aufgehäuft, dass nun die Bremse gezogen werden musste.
Wie und ob das Unternehmen mit Sitz in Tilburg überhaupt gerettet werden kann, muss nun in einem bestimmten Zeitraum geklärt werden.
Ende 2023 übernahm der Private-Equity-Unternehmen DM Equity Partners (DMEP) – nachdem er 2018 bereits mit einem nicht näher genannten Minderheitsanteil bei Stella Fietsen eingestiegen war – den E-Bike-Anbieter komplett. Mit dem vorherigen Minderheitseinstieg sollte das Stella-Geschäft außerhalb der Heimat Niederlande angekurbelt werden. Dabei richtete man den allerersten Blick auf Deutschland.
Jetzt scheint die Investmentgesellschaft des einstigen Küchenmöbel-Händlers Ben Mandemakers allerdings nicht mehr bereit, finanziell nachzulegen.
Somit stehen nun rund 450 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Außerdem stellt sich die Frage, was mit den circa 40 Stella-Filialen passiert.

Text: Jo Beckendorff

Weitere Themen
Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern