Das Europäische TWIN-Projekt (Twowheel Innovation Network – Zweiradinnovationsnetz), dessen Ziel es ist, Händler und Mechaniker im Umgang mit Elektrofahrrädern auszubilden, ist jetzt in das Leonardo-da-Vinci-Programm aufgenommen worden und hat so grünes Licht bekommen, seine Arbeit aufzunehmen, berichtet die ehemalige ETRA-Generalsekretärin Annick Roetynck mit, die bei TWIN für die Außendarstellung zuständig ist…
Das Projekt TWIN ist der Nachfolger des 2013 ausgelaufenen Projektes E-Bike-Partnerschaft. Das hatte erarbeitet, welche Kompeten im Bereich E-Rad Händler und Mechaniker brauchen. Das Nachfolgeprojekt soll nun daraus entsprechende Fortbildungskurse entwickeln. Bei Twin machen die Ausbildungsinstitute Innovam (Niederlande), CELF (Dänemark) und Syntra West (Belgien) mit und die niederländische Stiftung Pro Work.
Über ein Bewertungstool sollen zunächst Ausbildungsinstitute in Europa das aktuelle Elektrorad-Wissen beurteilen, so dass Lücken aufgedeckt und Kurse entwickelt werden können, die diese Lücken schließen. Am Ende des Projektes 2015 werden dann die neu entwickelten E-Bike-Kurse in einem Workshop präsentiert.
Langfristig planen die Twin-Beteiligten eine Europäische Zweirad-Akademie, die europaweit einheitliche Ausbildungen für alle Bereiche der Zweiradbranche entwickelt. Mit dieser Hilfe sollen Länder, die bislang noch keine geeigneten Ausbildungsgänge vorweisen können, entsprechende Angebote umsetzen können. Hinzu kommen soll eine europaweite Zertifizierung, so dass ein Zweiradmechaniker-Diplom beispielsweise aus Kroatien gleichwertig ist mit einem, das in Schweden erworben wurde.
Gegenwärtig baut TWIN eine Datenbank aller Ausbildungsinstitute in der Europäischen Union auf, die E-Bike-Ausbildungen anbieten oder Interesse haben. Informationen dazu nimmt Annick Roetynck entgegen: a.roetynck@pandora.be, Tel. +32 9 233 60 05. Auskünfte über TWIN erteilt Ramon Salceda von Innovam: r.salceda@innovam.nl.