Am 5. September hat auf der Eurobike ein Meeting der E-Bike-Industrie stattgefunden, an dem an die 50 E-Bike-Anbieter vertreten waren. Bei der von ETRA – dem europäischen Dachverband der nationalen Fahrrad-Fachhandelsverbände – und dem E-Mobilitätsverband LEVA organisierten Veranstaltung ging es vor allem um zukünftige internationale Lobbyarbeit für zwei- und dreirädrige leichte E-Mobilitätsfahrzeuge.
Dabei ging es laut ETRA vor allem um die Frage, ob die hiesige E-Bikeindustrie bereit ist, den Dialog mit den verantwortlichen Stellen für etwaige klarere Regulierungen in Sachen leichter E-Mobilität innerhalb der EU aufzunehmen. Die Antwort dieser Veranstaltung: Ein klares Ja.
Des Weiteren ging es um die bestehenden Regulierungen für E-Bikes, die heute auf eine 250 Watt-Leistung sowie mit einer Spitzengeschwindigkeit bis zu 25 km/h bauen. Alle elektrobetriebenen Fahrzeuge, die über diese Grenzen stossen, müssen derzeit wie ein Mofa oder Moped versichert werden. Auch in dieser Frage sprach sich eine Mehrheit der Veranstaltungsteilnehmer für eine Aufweichung dieser bestehenden Gesetzgebung aus.
Somit wurde auch klar, daß die E-.Bikeindustrie der ETRA den Auftrag gab, in ihrem Namen das Gespräch mit der EU zu suchen und aktiv an den Gesetzgebungen mitzufeilen. Während sich ETRA auf die Arbeit in Brüssel konzentrieren und auch ein weiteres Meeting einberufen wird, hat LEVA eine ähnliche Industrie-Veranstaltung auf der US-Messe Interbike in Las Vegas einberufen. Dieses wird am 25. September stattfinden. Später soll im Oktober ein weiteres Meeting in China einberufen werden.
Unternehmen, die an einer dieser Meetings teilnehmen wollen oder sich generell in die Diskussion einbringen wollen, sollten sich bitte direkt bei der ETRA melden (Tel. +32 9 233 60 05, E-mail etra@pandora.be).
– Jo Beckendorff –