Die 2004 vom leider bereits verstorbenen Lorenz Hoser und seiner Berliner Hawk Bike Sales GmbH gegründete Fahrradmarke Nox Cxcles sorgt nach Weichenstellung in Richtung E-Bikes im Jahr 2015 und der zwei Jahre späteren Gründung der Nox Cycles Austria GmbH mit Sitz im Zillertal für Furore. Nachdem die Nox Cycles-Macher Macher um Inhaber und Geschäftsführer Carsten Sommer im letzten Jahr den Spatenstich für »Fort Nox« – einem auf einer Fläche von 3.500 Quadratmetern hochmodernen, nachhaltigen und ressourcenschonendes Verwaltungs- und Produktionsgebäude it Showroom und Testcenter direkt am Eingang des Zillertals in Schlitters (Investitionssumme rund 3 Millionen Euro) – feierten, wollen die Deutsch-Österreicher jetzt ihr Wachstum mit Hilfe von Crowdfunding-Investitionen kitzeln. Fundingziel sind 250.000 Euro.
Keine Frage: Wachstum schreit nach Investitionen. Um die »E-Welle« zu reiten und nichts zu verpassen, will der seit fünf Jahren auf hochwertige E-Mountainbikes spezialisierte E-Bike-Manufaktur mit Berliner Wurzeln sein Wachstum durch eine Crowdfunding-Kampagne weiter vorantreiben. Anders ausgedrückt: Mit entsprechend erhöhter Liquidität durch das Crowdinvestment soll die Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut werden. Immerhin hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seit der Fokussieurng auf e-Bikes pro Jahr eine Umsatzsteigerung »zwischen 60 bis 80 Prozent« erkurbelt.
Aktuelles Early-Bird-Angebot
Investoren winkt eine Zinsrate von »mindestens 6 Prozent«. Momentan lockt Nox Cycles auf der Crowdfunding-Plattform Conda (siehe hier für Deutschland und hier für Österreich) sogar »bis 28. Februar 2021« mit einem sogenannten »Early-Bird«-Zinssatz von 6,5 Prozent.
Privatpersonen können Investitionssummen zwischen 100 und 25.000 Euro online zeichnen. Die Zinszahlung soll halbjährlich erfolgen (bei positivem Eigenkapital und positivem Jahresergebnis ab 30. Juni 2022). Die Vertragslaufzeit des Nachrang-Darlehens ist auf rund fünf Jahre ausgelegt.
Investition in die Zukunft
Ein Teil des Crowdfunding soll in die für Ende 2021 geplante Fertigstellung des oben genannten Betriebsgebäudes „Fort Nox“ verwendet werden. Der Neubau soll die nötigen Ressourcen für das weitere Wachstum des Unternehmens inklusive circa zehn zusätzlicher Arbeitsplätze für das mittlerweile auf 22 Mitarbeiter gewachsene Team schaffen.
Um das 3 Millionen Euro-Projekt möglichst nachhaltig und energieeffizient zu betreiben, kommt eine Photovoltaik-Fassade in Kombination mit einer Wärmepumpe zum Einsatz. Außerdem sind solarbetriebene E-Auto- und E-Bike-Ladestationen vorgesehen.
Zudem seien durch die enorm gestiegene E-Bike Nachfrage »Erweiterungen von Produktions- und Lagerkapazität, aber auch immense Vorleistungen seitens des Herstellers für den Einkauf von Komponenten notwendig«. Der Umsatz, der diese Vorleistungen ausgleicht, würde in der Branche zumeist erst ein bis zwei Jahre später zu Buche schlagen.
Außerdem soll das Funding die Entwicklung innovativer hochwertiger E-Bike-Projekte vorantreiben. »Nox arbeitet aktuell mit Hochdruck an einer bahnbrechenden Marktneuheit«, heißt es aus dem Zillertal.
Dazu will man derzeit nur so viel verraten: »Es wird ein sehr leistungsfähiges und dabei extrem leichtes E-Mountainbike mit einem Zielgewicht von weniger als 16 Kilogramm auf den Markt gebracht.« Damit will die Manufaktur eigenen Angaben zufolge »ihre Erfolge als Innovations-Vorreiter in der E-Bike Branche weiter ausbauen«.
Zur bereits angelaufenen Crowfunding-Kampagne hat Nox Cycles auch ein Video ins Netz gestellt. Dies können Sie unter diesem Link aufrufen.
Text: Jo Beckendorff, Foto und Graphik: Nox Cycles