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E-Zweirad-Direktanbieter Furosystems erhält Finanzspritze
Furosystems Logo.

Brexit hin, Brexit her – das Thema E-Bike in Zusammenhang mit urbaner Mobilität und Nachhaltigkeit nimmt auch im Vereinigten Königreich kräftig Fahrt auf. So konnte der britische E-Bike- und E-Tretroller-Direktanbieter Furosystems letzte Woche Mittwoch (25. November) seine erste Finanzierungsrunde mit rund 750.000 GBP (circa 835.000 Euro) erfolgreich abschließen.

Was erstaunt: das 2016 von Eliott Wertheimer und Albert Nassar gegründete Unternehmen arbeitet eigenen Angaben schon seit Gründung profitabel und benötigt zumindest für den laufenden Betrieb kein zusätzliches Kapital. Somit könne man sich mit der erzielten Finanzspritze ganz auf die Weiterentwicklung und Erweiterung der bisherigen E-Bike – und E-Step-Scooter-Range konzentrieren, das Team vergrößern und seine Position im Zuge der urbanen Mobilitätsprobleme weiter angehen und ausbauen.
Die genannte Summe in Höhe von 750.000 GBP kam mit Unterstützung von Clearlyso (www.clearlyso.com) – einer führenden Impact-Investmentbank, die »ausschließlich mit Unternehmen, Wohltätigkeitsorganisationen und Fonds zusammenarbeitet, die positive soziale, ethische und/oder ökologische Auswirkungen sowie eine finanzielle Rendite erzielen« – und TSP Ventures (www.tspventures.co.uk) – einem Risikokapital-Investor, der Start-ups und Unternehmen in der Frühphase mit Kapital, Verbindungen, Coaching und Beratung unterstützt – zusammen. Sie waren laut Clearso auch in der Lage, einige nicht näher genannte »Business Angels« als Investoren an Bord zu holen.
Produkte, Brandung und B2C-Konzept überzeugen Investoren
Zum Einstieg bei dem Londoner Mobilitätsanbieter erklärt die für den Konsumsektor verantwortliche Clearlyso-Investmentmanagerin Letty Wheeler: »Albert und Eliott haben den wachsenden Appetit der Verbraucher auf E-Fahrzeuge als eine sauberere, gesündere und effizientere Lösung für die städtische Mobilität wirksam gefördert. Wir waren sofort von den hochwertigen Produkten von Furosystems, dem starken Branding und der kostengünstigen Lieferkette beeindruckt. Dies hat bei unseren Investoren eindeutig Anklang gefunden. Wir sind gespannt, wie diese Finanzierung FuroSystems dabei helfen wird, die starke Nachfrage zu befriedigen und zu steigern.«
E-Zweiräder: Problemlöser urbaner Mobilität
Dazu Furosystems-Mitbegründer und -CEO Eliott Wertheimer: »Wir erleben derzeit eine Verschiebung im Verkehrswesen, wie sie einmal in einem Jahrhundert stattgefunden hat…E-Bikes und E-Tretroller sind entscheidend für die Lösung der Mobilitätsprobleme, die wir heute sehen. FuroSystems stellt hochtechnologische, leichte E-Fahrzeuge mit großer Reichweite her, sodass sich Menschen problemlos in ihren Städten fortbewegen können. Wir wollen ihnen ein neues Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit dafür geben, dass sie sich sicher und nachhaltig in ihrer Stadt bewegen können.«
Mit »Furo Aventa« jungen B2C-Mitbewerbern Paroli bieten
Was Furosystems sicherlich Auftrieb gegeben hat: nach E-Faltrad mit Karbon-Rahmen (»Furo X«) und E-Step-Scooter (»Furo Fuze«) wurde letztens ein schickes superleichtes urbanes E-Bike mit Alu-Rahmen zum günstigen Preis präsentiert. Generell sieht der B2C-Anbieter die Alleinstellungsmerkmale seiner Produkte »im verhältnismäßig günstigen VK-Preisen, hoher Leistung und einem akzeptablen Gewicht«.
Das neue knapp unter 17 Kilogramm wiegende Modell »Furo Aventa« (Bild unten) surrt mit einen Hinterrad-Nabenmotor von Bafang sowie einem 2.5 Kilogramm Akku von Samsung in den Markt.
Nicht nur äußerlich lässt sich »Furo Aventa« mit Modellen wie dem »S3« von B2C-Mitbewerber Vanmoof aus den Niederlanden oder dem Modell »Cowboy 3« von Cowboy aus Belgien vergleichen. Genau dieselbe Käufergruppe wollen die Briten mit ihrem neusten Wurf gezielt ansprechen.
Einfaches Modell-Konzept, günstiger Verkaufspreis
Mit einer Einstiegs-Preislage von 1.500 Euro liegt Furosystems eigenen Angaben zufolge auch leicht unter der der oben genannten und bereits etablierten Mitbewerber.
Insgesamt werden drei »Furo Aventa«-Modelle angeboten, die jeweils mit einem anderen (jeweils abnehmbaren) Samsung-Akku ausgestattet sind. Mit besagtem Einstiegs-Modell soll der Akku-Saft für circa 40 Kilometer Reichweite gerade stehen. Das zweite »Furo Aventa«-Modell ist für 1.799 Euro zu haben und soll mit einer Akkuladung rund 60 Kilometer weit kommen. Das »Furo Aventa«-Topmodell kostet 1.999 Euro und soll mit einem vollen Akku circa 80 Kilometer Unterstützung haben.
Worauf die Furoystems-Macher auch noch Wert legen: der Einsatz bekannter Standardkomponenten (Schaltung von Shimano, hydraulische Scheibenbremsen von Tektro, Motor von Bafang, Akku von Samsung, Reifen von Kenda etc.pp).
Alle drei Varianten von »Furo Aventa« können ab sofort im Onlineshop des Herstellers bestellt werden. Die Auslieferung ist für den Zeitraum ab Februar 2021 vorgesehen.
Mehr Info zur britischen E-Mobilitätsmarke Furosystems finden Sie hier.

Text: Jo Beckendorff, Foto: Furosystems
 

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