Continental steht bisher für Reifen – im Automobil- wie im Fahrradbereich. Auf der Taipei Cycle Show präsentierte der Hersteller aus Hannover sich als Entwickler und Anbieter für individuelle Lösungen bei E-Bike-Antriebssystemen. Vorgestellt wurde das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem Fürther Fahrradhersteller Eflow.
In der OEM-Kooperation ging es um den patentierten Sitzrohr-Akku des Eflow-E-Bike-Modells CM2/CM2FS, das mit in das Conti E-Bike-System integriert werden sollte. »Dieses Akkukonzept im Sitzrohr ist eine Besonderheit von uns und steht sinnbildlich für unsere E-Bike-Serie Eflow«, sagte Bernd Adamski, Geschäftsführer der Eflow Europe GmbH.
Die Integration eines systemfremden Akkus sei ein sehr aufwendiger Entwicklungsprozess, so Richard Hilgart, Produktmanager Zweirad bei Continental und erklärte: »Aufwändige Hardware- und Softwareadaptionen müssen hierbei berücksichtigt werden, um beide Elemente kompatibel zueinander zu machen. In diesem Fall betrifft dies vor allem das Batterie-Management-System, welches den Sitzrohr-Akku mit dem Antrieb kommunizieren lässt.«
Laut Continental beinhalte die integrierte Systemlösung neben dem individuellen Einbau einzelner Hardware-Komponenten, auch die Abstimmung der Software und die Kommunikation der Einzelteile untereinander sowie die verschiedenen, individuellen Anpassungen an das jeweilige Design der Fahrradhersteller.
Das Eflow-Modell, das auf dem Allroundreifen Trail King 2.4 von Continental rollt, soll 2015 auf den Markt kommen. Der Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz läuft über den Fahrradfachhandel.
Mit flexibel und individuell an Kundenwünsche angepassten E-Bike-Antriebssystemen sieht sich Continental als Entwicklungspartner für Fahrradhersteller, die sich mit modular einsetzbaren Systemlösungen noch besser vom Wettbewerb abheben und differenzieren zu könnten. »Unser Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf hochwertigen und standardisierten Einzelkomponenten, sondern auf integrierten Systemlösungen«, erklärte Hilgart.
Foto: eFlow Europe GmbH