Auf der Intermot präsentierte die Energy-Bus-Organisation das erste vollständig mit Energy-Bus-Steckern ausgestattete Pedelec mit dazugehörigem Kommunikationsprotokoll. Alle elektrischen Komponenten des Leicht-Elektrofahrzeuges, wie Motor, Display, Batterie und das Ladegerät, sind mit einem Steckersystem verbunden und in der Lage, in einer Maschinensprache zu kommunizieren.
EBS soll für die LEV-Industrie das werden, was der USB-Stecker für Computer ist. Mit einem Steckerstandard könnten so verschiedene elektrische Komponenten zusammengeschlossen werden. Das Kommunikationsprotokoll sorgt dafür, dass diese Komponenten sich »verstehen«, also klären, ob und wie sie zusammenpassen. Eine angeschlossene Batterie erkennt dann beispielsweise, ob das Ladegerät die entsprechende Energie abgibt oder Überladungsgefahr besteht, und lädt dann nicht.
Das Pedelec Impuls wurde als Beispielprodukt von fünf Energy-Bus-Mitgliedern gemeinsam entwickelt. Drei Jahre existiert die Energy-Bus-Organisation, die Idee seit 2002. Das Pedelec hat Tour de Suisse entwickelt, das System stammt von Electragil. Das Entwicklerteam mit Sitz in der Schweiz konzipierte ein Farbdisplay, das die stufenlose Motorunterstützung ermöglicht (von 0 bis 200 Prozent). Ebenfalls von Electragil stammt der sensible Drehmomentsensor in der Kurbel; er misst einzeln die Kraft des rechten und linken Beins. Die Daten werden nach Herstellerangaben in Echtzeit übertragen.
Die zwei Batterien am Impuls-Pedelec stammen von Hi-Tech aus Taiwan. Das zugehörige Ladegerät ist Energy-Bus-kompatibel und wurde in Zusammenarbeit mit Panasonic verwirklicht.
Das Impuls wird 2011 nur in der Schweiz vertrieben. Der Markteintritt in weiteren europäischen Ländern ist nicht vor 2012 geplant.
Der Organisation Energy Bus insgesamt 33 Mitglieder, dazu gehören Firmen wie Bosch, Sanyo, Panasonic, Philips, Magna Marque (Bionx), Varta, Ultra Motor, Clean Mobile.
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