Energybus CiA 454: Weg für Parkraummanagement geebnet
Die jahrelange Arbeit des Arbeitskreises »JTF Energy Management Systems« hat sich gelohnt. Foto (v.l.): Reiner Zitmann (CAN in Automation e.V.), Steffen Rose (Emtas GmbH), Alexander Graf-Brill (Uni Saarland), Daniel Braun (Marquardt GmbH), Tino Hülsenbeck (Pironex GmbH), Björn Bayer (Fraunhofer Institut), Philipp Meyer (my Stromer). Foto: Angela Budde

Ein wichtiges Element zum breiten Ausbau einer Lade- und Schließinfrastruktur für Leicht-Elektro-Fahrzeuge (LEV) ist ein einheitlicher Kommunikationsstandard. Die feierliche Freigabe des Energybus Kommunikationsstandards in der Version 2.0 fand am 4. Juli 2014 beim Energybus-Partner Emtas in Merseburg statt. Ermöglicht wurde die Freigabe durch die jahrelange Arbeit des Arbeitskreises »JTF Energy Management Systems«. Bei der Feier dabei waren auch verschiedene Vertreter lokaler Organisationen und Unternehmen…

Emtas-Geschäftsführer Steffen Rose sieht durch deren Teilnahme das Interesse und den Bedarf an einheitlichen Ladeinfrastrukturen bestätigt.
Mit der Freigabe des offenen Kommunikationsstandards CiA 454 in der Version 2.0 verpflichten sich der Verein Energybus und CAN in Automation e.V., alle zukünftigen Ergänzungen und Weiterentwicklungen rückwärtskompatibel zu gestalten. Beispiel ist die USB Schnittstelle, durch die Geräte in der Version 3.0 auch mit Geräten der Version 1.0 funktionieren.
Hannes Neupert, Executive Director Energybus: »Mit der Freigabe des CiA 454 steht dem breiten Ausbau von Lade- und Schließinfrastruktur für Leicht-Elektro-Fahrzeuge (LEV) nichts mehr im Wege.«
Für das Parkraummanagement mit Energybus heißt das: anwendungs- und herstellerübergreifende Lademöglichkeit, Zuordnung unterschiedlichster Fahrzeuge durch eine Identifikationsnummer, digitale Diebstahlsicherung mit Hilfe des Ladeschlosskabels und eine optionale Abrechnung der Parkraumnutzungsgebühren.
Verleihsysteme seien nicht mehr an einen Hersteller gebunden, heißt es von Energybus. Der Fahrzeuglieferant könne gewechselt oder der Fuhrpark um die Bedürfnisse des Nutzerkreises erweitert werden. Beispielsweise mit Fahrzeugen für den Kindertransport-, Lieferdienst-, Sport- und Freizeit- und insbesondere den Alltagsbereich. »Und dies auch noch in zehn oder zwanzig Jahren. Garantie für Investitionssicherheit ist jetzt gegeben.«
Holger Zeltwanger, Vorsitzender des CAN in Automation, ergänzt: »Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Der Rest ist jetzt bei den Firmen, Produkte auf den Markt zu bringen. Es ist ein offenes System. Man muss es nur nutzen.«

 

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