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EOG: OutDoor-Standortfrage fällt spätestens Mitte Februar
EOG-Generalsekretär Mark Held.

»Same procedure as evey year« – das galt zumindest für den ersten Teil der EOG-Pressekonfenrenz auf der Ispo Munich. Die anwesenden Medienvertreter waren diesmal aber vor allem wegen einer Sache gekommen: Es ging um das schon vor etwa zwei Jahren erstmals kommunizierte Zukunftsprojekt »Vision 2020« (kurz »V2020«). Diese beschäftigt sich mit der Zukunft der Eurobike-Schwestermesse OutDoor. Ob sie auch nach ihrem diesjährigen 25. Jubiläum weiterhin in Friedrichshafen oder ab 2019 eventuell an einem anderen Standort stattfinden wird, entscheidet sich bald. Wann genau erklärten die anwesenden EOG-Vertreter auf ihrer Pressekonferenz in München.

Zuerst zum ersten Teil der Pressekonferenz: Laut Noch-Generalsekretär Mark Held kann EOG zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine 2017er-Zahlen vorlegen – aber wenigstens eine Momentaufnahme der aktuellen Mitgliederbefragung benennen. Demnach gaben 47 Prozent der befragten EOG-Mitglieder an, 2017 ein Wachstumsplus von mehr als 5 Prozent erzielt zu haben. Weitere 32 Prozent gaben ein Wachstumsplus von 2,5 bis 5 Prozent an. Heißt laut Held: »Es geht wieder aufwärts – nicht so wie früher, aber weiter aufwärts.«
Wachstumstreiber waren Hartware gefolgt von Bekleidung und Footwear (wobei Footwear im Vergleich zu den Vorjahren auch an Fahrt verloren hat). Das Outdoor-Geschäft wuchs aber auch mit Hilfe gewisser Trends: »Nachhaltigkeit, Urban und Naturfasern stehen bei der Endverbraucher-Kaufentscheidung hoch im Kurs.«
Danach ging es endlich um das Thema, auf das alle gewartet hatten. Laut V2020 hatten sich fünf aussichtsreiche Kandidaten als Ausrichter der OutDoor beworben. Diese fünf waren – wie bereits vom RadMarkt berichtet – neben der Messe Friedrichshafen die Messe Hamburg, Ispo-Macher Messe München, Fiera Milano und die Messe Stuttgart. Nach Studium der vorliegenden Bewerbungsunterlagen hatte ein beauftragtes unabhängiges Expertengremium eine Vorauswahl getroffen. Danach waren Fiera Milano und Stuttgart draußen.
Wie der Vergabeprozess jetzt weiter verlaufen wird, erklärte Held im Beisein der auf dem Podium sitzenden Sporthaus Schuster-CEO Rainer Angstl (als Vertreter der EOG Retail-Mitglieder), Head of EMEA Keen Outdoor John Jansen (in seiner Rolle als EOG-Präsident) sowie W.L. Gore & Associates Business Leader Footwear Sport Matthias Zaggl (als Vertreter der Industrie- bzw. Marken-Mitglieder) wie folgt: »Wichtig: Die Mitglieder entscheiden – und nicht der Vorstand. Vom 1. bis 7. Februar können EOG-Mitglieder einen der drei verbliebenen Kandidaten wählen. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Erzielt einer der drei Standorte Friedrichshafen, Hamburg und München mehr als 50 Prozent der Stimmen, wird die Messe OutDoor ab 2019 dort stattfinden. Falls keiner der drei Kandidaten mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erreicht, fällt der mit den wenigstens Stimmen heraus. Dann wird von 8. bis 13. Februar eine Kampfabstimmung darüber entscheiden, wer letztendlich die Outdoor-Messe ab 2019 und darüber hinaus willkommen heißen darf.«
Ergo wird es entweder schon nach dem 7. Februar eine finale Entscheidung geben – oder eben erst nach dem 13. Februar. Was EOG-Präsident während der kommenden heißen Tagen besonders am Herzen liegt ist: »Die Outdoor-Branche ist ein Team. Somit sollte jeder die dann fallende Entscheidung akzeptieren und danach weiter wie bisher aktiv im Team mitarbeiten!«
Letztendlich wurde auch noch darauf hingewiesen, dass man in Sachen Held-Nachfolge zeitlich in Verzug geraten sei. EOG-Generalsekretär Mark Held hatte bereits auf der OutDoor 2017 verkündet, nicht noch einmal anzutreten. Er wird allerdings so lange weiter machen, bis ein Nachfolger gefunden wird. Dann soll ein reibungsloser Übergang erfolgen.

Text/Fotos: Jo Beckendorff

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