Einen Container zur sicheren Aufbewahrung von Lithium-Ionen-Akkus bietet der Sicherheitsschrank– und Augenduschen-Spezialist Erbstößer an. LiI-on-Akkus powern Elektroräder, bergen aber Gefahrenpotenzial, insbesondere, wenn sie beschädigt sind: In ihnen ist viel Energie gespeichert, sie können sich selbst entzünden, Elektrolyt kann auslaufen oder Flussäure freiwerden. Der Spezialbehälter aus Erbstößers Rathos System ist daher mit einem nicht brennbarem Kissenmodul ausgepolstert, das das Löschmittel Pyrobubbles (ein Glasgranluat) enthält und auch auslaufende Elektrolyte aufsaugt…
Weitere Pyrobubbles werden um den eingelagerten Akku herumgefüllt. So würde, selbst wenn es zu einem Thermal Runaway (also einer chemischen Reaktion mit extremer Hitzeentwicklung) einer Batterie kommt, die Umgebung nicht gefährdet, erläutert Geschäftsführer Jens Erbstößer.
Die verfügbare Rathos Box S30 misst außen 600 x 400 x 293 mm und bietet damit Platz für einen E-Bike-Akku. Weitere Größen sollen folgen. Derzeit ist nur die innerbetriebliche Lagerung von Akkus darin erlaubt, entspricht dann den Regeln für die Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern nach den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 510).
An einer Zulassung für den Transport als Gefahrgut auf der Straße (dann in Verbindung mit dem Schutzbehälter M 620) nach den Regeln des ADR (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße) wird gearbeitet. Dafür muss die Verpackungsbox noch von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zertifiziert werden. Sie ist vorbereitet für eine Zulassung nach Verpackungsgruppe II, gem. Vorschriftenentwurf P908 und als UN geprüfter Behälter. Mit dem optionalen Schutzbehälter RATHOS M 620 sollen auch mehrere Batterien transportiert werden können, auch wenn sie beschädigt sein sollten.
vz (Foto: Ziese)
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