Auf die Idee des Clip-On-Sattelkonzepts kam Hild, als er sich ein neues Cover für sein Smartphone kaufte. Angenommen das Smartphone ist die Sattelschale – dann wäre der Aufsatz das Cover. »Warum also nicht dem Radhersteller eine spezifizierbare Sattelschale verkaufen, der die dann an seine Bikes montieren und dem Fachhändler das Geschäft des Aufsatzes überlassen? So kann die Fahrradbranche dem Kunden für jedes Bike den für ihn besten Sattel bieten«, erklärte Hild in Frankfurt.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es dieses Konzept nur für sportliche Räder. Für die Sattelschale bietet SQlab vier Aufsätze in vier Breiten, die alle einfach werkzeugfrei auf die Sattelschale geschoben werden können.
Win-win
Um Fahrradhersteller von seiner Idee zu begeistern, wirbt der Geschäftsführer damit, dass sie sich zum einem nicht mehr irgendwelche Gedanken zum Thema Sattel machen müssen und sie zum anderen mit dem Kauf der Sattelschale im Vergleich zu einem kompletten Sattel viel kostengünstiger wegkommen.
Damit auch der Fahrrad-Fachhandel mitzieht, spricht er von einer Beratung inklusive Verkauf eines Aufsatzes, an dem der Fachhändler auch noch gut verdient.
Letztendlich lockt Hild auch noch mit dem Hinweis, dass viele eingesetzte Produkte des Clip-On-Sattelkonzepts aus drei Produktionsstandorten – zwei in Europa (genau genommen aus Spanien und Deutschland) und Taiwan – kommen.
Digitales Rundum-Vermessungstool
Das ist aber noch nicht alles. Mit dem »Profiler« bietet SQlab die nächste Stufe des Bike-Fittings, das den Fachhändler nun auch digital und auch noch kostenlos auf ein höheres Niveau hebt. Mehr dazu in der RadMarkt-Ausgabe 8/2023.
Text: Jo Beckendorff