Auch wenn Actionsports-Kamera-Pionier GoPro Inc. im zweiten Verkaufsquartal 2018 mit einem Gesamtumsatz von 282,68 Millionen US$ (243,83 Millionen Euro) ein im Vergleich zu 04-06/2017 Minus von 4,7 Prozent einfuhr – verglichen mit dem, was hinter dem letztens noch am Abgrund stehenden Anbieter liegt, ist das ein sehr gutes Ergebnis. Eine zweite Zahl sorgt für Optimismus: Verglichen mit dem ersten Verkaufsquartals 2018 konnten die U.S.-Amerikaner im zweiten Verkaufsquartal den oben genannten Gesamtumsatz um 40 Prozent nach oben hieven. Nichtsdestotrotz lag der operative Verlust des zweiten Verkaufsquartals bei 30,84 Millionen US$ (26,60 Millionen Euro – 04-06/2017: 24,98 Millionen US$ = 21,44 Millionen Euro).
Mit Blick auf die Halbjahreszahlen lag der Gesamtumsatz bei 485,02 Millionen US$ (418,33 Millionen Euro, minus 5,8 Prozent) und der operative Verlust bei 105,58 Millionen US$ (91,06 Millionen Euro). Die gute Nachricht: in den ersten sechs Monaten des Vorjahres lag er mit 113,20 Millionen US$ (97.64 Millionen Euro) noch darüber.
Was den Anbieter weiter optimistisch stimmt: Nicht nur die Margen würden wieder stimmen, sondern auch weiterhin die Verkäufe. So seit man in Nordamerika mittlerweile der von der Menge her führende Actionsports-Kameraverkäufer – und das über die letzten 18 aufeinander folgenden Verkaufsquartale hinweg. Im zweiten Verkaufsquartal 2018 habe man bereits seine 30-millionste Kamera seit dem Markteinstieg mit dem ersten Modell »HD Hero« im Jahr 2009 verkauft.
O-Ton GoPro-Gründer und –CEO Nicholas Woodman: »Wir sind auf Kurs. Der derzeitige Verkauf ist weltweit solide. Dies deutet darauf hin, dass GoPro in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 profitabel sein wird. Unser Plan ist es, das Jahr mit einem verbesserten Margen-Profil abzuschließen und 2019 wieder profitabel zu arbeiten.«
Text: Jo Beckendorff, Foto: GoPro