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eRockit AG gewinnt weiteren Hochkaräter für seinen Beirat
Nachdem der junge Brandenburger E-Motorrad-Anbieter eRockit AG im Mai letzten Jahres in dem Vice President Strategy des Elektrotechnik-Konzerns Schneider Electric SE Dr. Matthias Bölke einen Hochkaräter für seinen erweiterten Beirat gewinnen konnte, hat das aus Zweirad- und Automotive-Experten bestehende eRockit-Team im Juni 2023 nachlegen können: mit dem ehemaligen Planning Lead der Tesla Giga-Factory Berlin-Brandenburg Harald Schlarb konnten sie diesmal einen Hochkaräter aus der Automobilbranche für sich gewinnen.
eRockit AG-Vorstand Andreas Zurwehme (links) und sein Team konnten den Automobil-Branchenexperten Harald Schlarb als als Beirat für Infrastruktur und Produktion für sich gewinnen.Foto: eRockit AG

Bei dem Anbieter pedalgesteuerter E-Motorräder ist der Maschinenbau-Ingenieur und Betriebswirt, der unter anderem auch schon für Maybach, Daimler und McLaren tätig war, jetzt als Beirat für Infrastruktur und Produktion an Bord.
eRockit sieht sein in Deutschland produziertes E-Motorrad (Leichtkraftrad/ L3e/125ccm-Kategorie), das sich durch seinen innovativen Pedalantrieb von anderen Fahrzeugen grundlegend unterscheidet, als schnellstes Fahrrad der Welt. Ganz im Gegensatz zu einem Pedelec gibt es keine direkte mechanische Energieübertragung von den Pedalen zum Hinterrad. Beim eRockit wird die Pedalrotation über einen Zahnriemen in einen Generator übertragen. Der erzeugt die Steuerspannung für den Computer. Der Computer steuert wiederum die Leistung, die an den Elektromotor abgegeben wird. Mit diesem »Human Hybrid Antrieb« kann das E-Leichtkraftrad (Slogan: »Zero percent Emission, 100 percent Emotion«) bis zu 100 km/h beschleunigen. Dabei soll man mit einer Batterieladung 120 Kilometer weit kommen.
»Das eRockit ist ein wirklich einzigartiges Fahrzeug. Wenn man es gefahren ist, ist man absolut begeistert. Das faszinierende ist, dass man durch wenig Kraftaufwand eine wahnsinnige Geschwindigkeit bekommt«, erklärt Schlarb.
Vor allem für die Technologie von eRockit sieht er einen großen Markt: »Die Human Hybrid-Technologie lässt sich für viele Anwendungen in verschiedenen Fahrzeugen und Industrien einsetzen und kann weltweit von großem Nutzen sein.«
Landes- und EU-Förderung läuft
Im Dezember 2021 hatten die Brandenburger ein erstes öffentlichen Angebot von Aktien gestartet. Mit dem Erlös wurden Produktion, Produktpalette und Vertriebsstrukturen weiter ausgebaut. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) hat das Potential des Newcomers als Leuchtturmprojekt der E-Mobilität erkannt und unterstützt das Start-Up bereits über die Förderprogramme »Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG F+E)« im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg (MWE) sowie »Gründung innovativ« im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASGF). Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Landes Brandenburg bzw. aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ziel der Förderprogramme ist unter anderem die Stärkung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen im Land Brandenburg, wie zum Beispiel von E-Mobility-Start-ups. Die Projekte tragen den Titel »Entwicklung einer neuen Batterie nebst Software« sowie »Vorproduktionsaufbau und Erstellung Fahrzeuggerüst«.
Indischer E-Mobilitätsanbieter steigt ein
Außerdem erhielt eRockit in diesem Jahr bereits Investment-Zusagen des indischen E-Mobilitätsunternehmen Motovolt in zweistelliger Millionenhöhe. Im März sind die Inder bereits im Rahmen von Kapitalerhöhungen mit 1 Millionen Euro eingestiegen. Für die Internationalisierung der eRockit-Fahrzeugproduktion in Indien will Motovolt insgesamt bis zu 10 Millionen Euro investieren. Ziel ist es, sowohl die eRockit-Fertigungsstätten bei Berlin als auch in Indien auf- und auszubauen.
Die eRockit AG hält 100 Prozent an der eRockit Systems GmbH in Hennigsdorf bei Berlin in ihren Händen. Diese baut dieses »etwas andere« pedalgesteuerte E-Motorrad.
Bis dato prominentester Investor ist übrigens der Profi-Fußballer Max Kruse. Promiente Tester und Aktionäre sind allerdings nur die eine Seite der Medaille. Die andere sind ausgewiesene Fachleute, die die Visionen des eRockit-Teams strategisch unterstützen.
Mehr Info über www.erockit.de. Außerdem hat sich Harald Schlarb bereits in einem Video persönlich zu seinem eRockit-Einstieg geäußert.

Text: Jo Beckendorff

Bis zu 100 km/h E-Leichtkraftrad-Fahrspaß mit Pedalantrieb: eRockit.Foto: eRockit AG

 

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