Wie Pendix gestern (21. Dezember) bekannt gab, folgt dem Geschäftsrekordjahr 2021 nun ein weiteres Rekordjahr. Die diesjährigen Umsätze würden »im zweistelligen Millionenbereich« liegen. Genauere Zahlen werden derzeit allerdings nicht genannt. Nur soviel: international sei die Niederlande der wichtigste Markt. Dort würden mittlerweile knapp 10 Prozent des Pendix-Gesamtumsatzes eingefahren.
Für Pendix-Geschäftsführer Thomas Herzog hätte das Jahr 2022 nicht besser laufen können: »Nach den zwei Coronajahren war es toll, die Kollegen aus der Branche endlich wieder ohne Einschränkungen vor Ort auf den Messen zu treffen. Und auch intern sind wir rundum zufrieden. Wir haben zehn neue Kollegen, sind nun 63 Leute und suchen weiterhin Unterstützung. Auch wenn wir weiterwachsen, auch personell, wollen wir unseren Teamspirit beibehalten…So motiviert wollen wir auch 2023 weitermachen. Die Kooperation mit Johnson Electric hat uns nochmals Flügel verliehen.«
Im noch laufenden Geschäftsjahr 2022 sei die Nachfrage nach den Pendix eDrive-Nachrüstsystemen vor allem in der ersten Jahreshälfte nochmals deutlich gestiegen. Dank vorausschauender Planung zu Jahresbeginn habe man den Anfrage-Peak gut bewältigen können. Ab Mitte 2022 setzt eine Entspannung der Lieferketten ein – und damit auch eine Normalisierung der gesamten Liefersituation.
Ein weiteres Highlight des noch laufenden Geschäftsjahres 2022 war für Pendix der diesjährige Eurobike-Auftritt. Dort konnten die Zwickauer Messe-Besuchern auch erstmals den neuen Pendix »eDrive IN« und »INs« für Lastenräder testen lassen: »Die Auslieferung des B2B-Produkts beginnt im ersten Quartal 2023, es laufen bereits Gespräche mit über 100 Kunden.«
Last but not least hat auch die erfolgreich in die Pendix-Gruppe integrierte VSC Bike GmbH ihren Teil zum diesjährigen Erfolg beigetragen. So konnte der Lastenrad-Anbieter sein Sortiment strategisch erweitern. Mit neu präsentierten Boxengrößen können nun neben Briefsendungen auch Pakete per Cargobike auf der letzten Meile ausgefahren werden. Zudem setzen immer mehr Unternehmen auf CO2-neutrale Verkehrsmittel. Folge: sie erweitern ihren Fuhrpark mit Werksfahrrädern.
Was den neuen börsennotierten Mehrheitseigner Johnson Electric aus Hongkong betrifft, verspricht sich Pendix davon einen einfacheren Zugriff auf internationale Ressourcen. So könne man künftig auch Projekte angehen, die bis dato aufgeschoben wurden.
Das erste greifbare Produkt aus der Zusammenarbeit von Pendix und Johnson Electric wird übrigens ein Mittelmotor sein. Der soll bereits auf der Eurobike 2023 präsentiert werden.
Text: Jo Beckendorff