Der Schweizer Stoffproduzent Christian Eschler AG konnte seinen letztjährigen Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 33 Millionen SFR (= ca. 20,9 Millionen Euro) steigern. Rund 50 Prozent des Gesamtumsatzes wurde mit dem Sportstoff-Bereich (inkl. Bikewear und Chamois) erzielt sowie je 25 Prozent mit Workwear- und Lingerie-Stoffen.
Zudem gab der Stoffexperte bekannt, trotz bestehender Joint-Ventures in Thailand am Hauptsitz im helvetischen Bühler/AR stark investiert zu haben. Somit wolle man die heimische Produktion noch effizienter gestalten. Ende 2007 konnte eine neu sanierte Halle – Baukosten 1,1 Mio. Schweizer Franken – im südöstlichen Teil des Firmenareals bezogen werden. „Dieser Bau ermöglicht uns eine Optimierung der Produktionsabläufe“, erklärt Geschäftsleiter Alex Eschler, der zusammen mit seinem Bruder Peter seit 1996 in der dritten Generation das Familien-Unternehmen führt. „Neben der Färberei sind im Neubau auch Aufschneide-Maschinen, Trockner sowie die Maschinen für mechanische Oberflächenbehandlung der Stoffe (Rauhen, Scheren, Schmirgeln) untergebracht.“ Zudem lieferte die deutsche Then AG aus Schwäbisch-Hall vier Baumfärbemaschinen im Wert von über einer halben Million SFR. Damit erneuere und vergrössere man die Färbekapazitäten.
2008 werden weitere 800.000 SFR für eine moderne Maschenstoff-Ausrüst- und Veredlungsstrasse in Bühler investiert. Zum Eschler-Konzern (insgesamt 200 Mitarbeiter) gehört auch das von Cousin Matthias Eschler geleitete Werk im deutschen Balingen, das technische Textilien herstellt. Zudem werden ein Teil der Gewirke für die Wäsche-Industrie und gewisse Laminate für den Sportstoff-Bereich dank bestehenden Joint Ventures in Thailand produziert. Die Investitionen von 2007/08 würden jedoch weiterhin ein klares „ja“ zum Produktionsstandort Schweiz Bühler/AR bedeuten.
– Jo Beckendorff –