In (EU-)Arbeit: „EuroVelo“

Wie das europäische „Fahrrad-Dach“ European Cycling Federation (kurz ECF) in seinem Januar-Newsletter mitteilt, hat das Europäische Parlament im Dezember die Weichen für ein pan-europäisches Fahrradwege-Netzwerk gestellt. Bis zum Jahr 2020 soll ein insgesamt 70.000-Kilometer umfassendes Netzwerk stehen.

Das unter dem Namen „Eurovelo“ rollende Langdistanz-Netzwerk soll laut einer Abstimmung vom 15. Dezember im Europäischen Parlament und als Antwort auf das sogenannte „White Paper on Transport“ der Europäischen Union in das „TEN-T“ aufgenommen werden. Somit wurde auch eine Abstimmung des Transport & Tourismus-Komitees im November bestätigt.

„TEN-T“ steht für „Trans-European Transport-Network“ und ist eine Einrichtung der EU-Politik, die sich auf die finanzielle Unterstützung transeuropäischer Verkehrs-Infrastruktur konzentriert. ECF schätzt die Kosten des 70.000-Kilometer EuroVelo-Netzwerkes auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro. Das sei nicht billig – mit Blick auf den dadurch entstehenden ökonomischen Nutzen von circa 5 Milliarden Euro pro Jahr, die alleine das Tourismusgeschäft einbringen würde, aber „Kleingeld“. Um das hehre Ziel eines 70.000-Kilometer-Radewegenetzes bis 2020 auch tatsächlich zu erreichen, hat das Europäische Parlament der verantwortlichen EU-Kommission auch einen Zeitplan vorgelegt.

Mehr dazu auch unter http://www.ecf.com/news/70000-kms-of-non-stop-cycling-routes-and-a-greener-cleaner-future-for-transport/.

– Jo Beckendorff –

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