Anlässlich des «EU-Industrietages« unter dem Dach der Europäischen Kommission fanden am 22. und 23. Februar in Brüssel eine Reihe von Diskussionen zu verschiedenen industriellen Themen statt. Dort hat Holger Gritzka in seiner Rolle als CEO der Terra E Holding GmbH gemeinsam mit Maroš Šefčovič – dem Vizepräsidenten der Kommission für die Energieunion – an einer Diskussion über die Zukunft der Batterieproduktion in Europa teilgenommen. Die junge Terra E vereint 36 Spezialisten von 19 Forschungsinstituten und Industrieunternehmen, die gemeinsam ein Ziel vor Augen haben: Eine deutsche Großserienproduktion für Lithium-Ionen-Zellen.
Die Terra E Holding GmbH wurde im Mai 2017 gegründet, nachdem sechs Mitgliedsfirmen des KLIB (Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien) eine Initiative zum Bau einer Groß-Serienfertigung gebildet hatten. Das Unternehmen plant eine Groß-Serienfertigung mit einer Kapazität von 34 GWh bis 2028. Die Fabriken werden als »Foundry« betrieben – heißt, dass »die Terra E Holding GmbH die Fabriken baut und betreibt und Kunden die Lithium-Ionen Zellen ihrer Spezifikation dort fertigen lassen können«.
Nach dem Treffen in Brüssel meinte Holger Gritzka: »Die Unterstützung der Europäischen Kommission hat Signalwirkung und beschleunigt unsere Aktivitäten. Das Projekt von Terra E zum Aufbau der Fertigung in Deutschland liegt im Plan. Das Team der Terra E Engineering GmbH in Dresden, welches die Planungsarbeiten und das Engineering bearbeitet, wird nun systematisch und zügig erweitert. Dank unserer Projektpartner in der kontinuierlich wachsenden Europäischen Batterie-Allianz aus Industrie und Forschung werden wir mit einer innovativen, kostengünstigen und nachhaltigen Technologie fertigen können.«
EU-Diskussionspartner Maroš Šefčovič ergänzte: »Es ist ermutigend, strategische Projekte wie Terra E mit einem starken und breiten Netzwerk zu sehen. Wir brauchen positive Geschichten dieser Art, um einen europäischen Markt zu erobern, der ab 2025 jährlich 250 Milliarden Euro wert sein könnte. Die European Battery Alliance wird Terra E weiterhin unterstützen, einschließlich ihres Ansatzes, mehrere Industrie- und Forschungsakteure in ihr Projekt einzubeziehen.«
Text: Jo Beckendorff