Der Eurobike Award zählt zu den begehrtesten Auszeichnungen des Fahrradmarktes. Entsprechend groß war wieder das Interesse der Branche an der Teilnahme. Ingesamt wurden für den 13. Eurobike Award 458 Bewerbungen. Eine sechsköpfige Fachjury stellte sich an zwei Tagen der anspruchsvollen Aufgabe, aus dieser großen Auswahl die Award-würdigen Einreichungen 43 Gewinner herauszupicken. Erstmals dabei: Gewinner der neu eingeführten Kategorie Start-ups.
Großes Fachwissen ist gefordert, wenn es gilt, aus einer Vielzahl vielversprechender Bewerbungen die innovativsten Neuheiten für das Modelljahr auszuwählen. Die Mitglieder der diesjährigen Jury brachten laut Eurobike »nicht nur die dafür nötige Expertise mit, sondern garantierten in ihrer ausgewogenen Zusammenstellung auch, dass wirklich alle Themengebiete abgedeckt waren.
Ernst Brust ist mit seinem Unternehmen Velotech.de einer der renommiertesten Produkttester der deutschen Fahrradbranche. Artefakt-Gründer Tomas Fiegl bringt 25 Jahre Erfahrung im Produktdesign mit. Für die journalistische Kompetenz in der Jury sorgten die deutsche Pedelec-Expertin Julia Milan und der spanische Branchenkenner Fran Garcia. Den Fachhandel vertrat Joel Natale (Einkaufsleiter der britischen Ladenkette Evans Cycles). Komplettiert wurde die Fachjury durch Anna Luten, die den 2016 geschaffenen Posten des „Bicycle Mayor“ in Amsterdam innehatte und inzwischen in gleicher Position den Radverkehr in New York voran bringt. Als Moderatoren standen der Designer Niko Gültig (Gesellschafter und Geschäftsführer der Agentur Crossmark) und Branchenexperte Markus Fritsch (Velobiz.de) den Juroren zur Seite.
Zum zweiten Mal gab es in diesem Jahr einen digitalen Vorentscheid, bei dem eine auf zwölf Mitglieder erweiterte Jury eine erste Vorauswahl der Award-Bewerbungen vornahm. 259 Produktneuheiten überstanden diese erste Runde und schafften es in den engeren Kreis der Kandidaten für einen Eurobike Award. Am 9. und 10. August traf sich die oben genannte Fachjury in Friedrichshafen, um diese Wettbewerbsbeiträge genau in Augenschein zu nehmen, zu testen und schließlich zu bewerten.
»Der letztendlichen Entscheidung, welche Einreichungen hinsichtlich Qualität, Design, Innovationsgrad und Funktion am überzeugendsten sind und sich somit einen Award verdient haben, ist für die Jury keine einfache Aufgabe. Dabei kommt es in den zwei Tagen durchaus zu intensiven und teils auch kontroversen Diskussionen, die aber schließlich dazu führen, dass ein fundiertes Urteil gefällt wird«, erklärt Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich.
Das Geheimnis, welche Produktneuheiten in diesem Jahr mit einem Eurobike Award ausgezeichnet wurden, wird erst am 30. August – dem ersten Messetag der Eurobike – gelüftet. Dann öffnet sich der Vorhang über den im Foyer West der Messe Friedrichshafen ausgestellten Gewinner-Produkten. In einer eigenen Präsentation werden ab 17.30 Uhr zudem auf der Show-Bühne im Foyer Ost die bis dahin geheimen Gewinner der Gold Awards bekannt gegeben.
Nur schon einmal soviel: Elf der 43 Gewinnerprodukte erhalten einen Gold Award.
Text: Jo Beckendorff/Eurobike, Foto: Eurobike