»Radverkehrsförderung darf kein bloßer Abschnitt in einer politischen Sonntagsrede mehr sein «, fordert der Vorsitzende des Verbundes Service und Fahrrad (VSF e.V.) Albert Herresthal. In zwei Vorträgen während der internationalen Fahrradmesse Eurobike greift er das Thema auf, das angesichts von Energiekrise und Auto-verstopfter Städte durchaus von politischer Brisanz ist. Dabei gibt er einen kurzen Überblick zu den grundsätzlichen Fragen des Radverkehrs.
»Die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen ermöglichen bereits schnell und einfach umzusetzende infrastrukturelle Maßnahmen, die das Radfahren attraktiver und vor allem sicherer machen würden«, so Herresthal. »Bisher fehlt es jedoch vielfach an politischem Mut, und oft auch an den Kenntnissen, den richtigen Maßnahmenmix in der Praxis durchzusetzen!«
Herresthals These: Sicherheit ist das Schlüsselthema für den Radverkehr, denn sie entscheidet über die breite Akzeptanz des Verkehrsmittels Fahrrad.
Der VSF-Vorsitzende zeigt unter anderem auf, welche Strukturen die Entwicklung des Radverkehrs hemmen und welche zielführend sind. Dabei räumt er zudem mit einigen Vorurteilen auf, welche von diversen Interessengruppen im Bereich Straßenverkehrspolitik gern gezielt gegen den Radverkehr eingesetzt werden.
Angesprochen werden neben allen Interessierten, auch Journalisten und politische Entscheidungsträger.
Die beiden Vorträge finden am Mittwoch, 31.08., und Donnerstag, 01.09., jeweils um 14 Uhr im Raum Prag, Kongresszentrum Ost, der Messe Friedrichshafen statt.