BasicNet S.p.A – seit 18. März 2016 für den weltweiten Briko-Vertrieb verantwortlich – hat eine Kaufoption betreffs der 1985 gegründeten Helm- und Brillenmarke gezogen. Somit wird sie offiziell zum 31. Juli 2017 neue Briko-Mutter sein.
Der bisherige Briko-Besitzer – die Unternehmerfamilie Boroli – soll für die einst von Alberto Brignone gegründete Marke 1 Millionen Euro erhalten – plus eine nachträgliche Zahlung, die von der Höhe der Briko-Verkäufe bis zum 30. Juni 2019 abhängig ist, den Betrag von 3 Millionen Euro aber nicht überschreiten soll. Der aktuelle Jahresumsatz von Briko wird auf 6 Millionen Euro geschätzt.
Die neue Mutter aus Turin ist ein auf Lizenzprodukte spezialisiertes Vertriebsunternehmen. Unter ihren Fittichen werden bereits die acht Marken Anzi Besson, Jesus Jeans, Kappa, K-Way, Lanzera, Robe die Kappa, Sabelt und Superga erfolgreich gelenkt. Mit seiner bisherigen Vertriebsmarke Briko holt man sich nun die neunte Premiummarke an Bord.
Briko selbst hatte 2013 Landsmann und Helmanbieter LAS Helmets übernommen. Die sollte zur »Made in Italy«-Premium-Helmmarke ausgebaut werden. Welche Rolle LAS in der jetzigen Briko-Übernahme spielt und ob sie vorab auch über BasicNet lief, konnte der RadMarkt zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht in Erfahrung bringen.
Fakt ist, dass die aktuelle Webseite von LAS Helmets Briko als Ansprechpartner für sämtliche Gewährleistungsfälle ausweist. Demnach gehört sie weiterhin zu Briko und sollte in der jetzigen Übernahme enthalten sein.
Mehr zur neuen Briko-Mutter BasicNet über www.basicnet.com (die allerdings zum Zeitpunkt dieser Recherche leider nicht aufzurufen war).
– Jo Beckendorff