f.re.e 2023: Post-Corona-Neustart mit Besucherrekord!
Dass momentan Veranstaltungen jeglicher Art von einem regelrechten Nachholbedarf seitens der Endverbraucher profitieren, belegt auch Bayerns größte Reise- und Freizeitmesse f.re.e: trotz weniger Aussteller und Fläche strömten laut Veranstalter Messe München an den fünf Messetagen (22. bis 26. Februar) mehr als 160.000 Besucher in die sechs besetzten f.re.e-Hallen.
Endlich wieder individuelle Face-to-Face-Beratung auch auf einer Messe – hier am Stand von Cube-Store-Macher Multicycle.Foto: Jo Beckendorff

Auch wenn es bei diesem Neustart (2021 und 2022 wurde die f.re.e komplett abgesagt) »nur« 850 Ausstellern aus über 50 Ländern waren, die den Besuchern alles rund um die Themenwelten Caravaning & Camping, Reisen, Wassersport, Outdoor & Fitness und Fahrrad boten, konnte das den Besucherstrom nicht stoppen. An allen fünf Messetagen herrschte in allen sechs Hallen reger Trubel.
Zum Vergleich: die letzte f.re.e aus dem Jahr 2020 lockte mit ihren 1.300 Ausstellern 120.000 Besucher an. Die Zahl der Aussteller war den diesjährigen Besuchern wohl egal – Hauptsache, es war endlich mal wieder etwas los und man konnte sich persönlich über eine Vielzahl von Bikes und Marken von Angesicht zu Angesicht informieren – und sogar Testfahren!
Dass die von der Berliner Agentur Velokonzept verantwortete Themenwelt Fahrrad in diesem Jahr nur mit einer Halle (B6) auskam und dabei auch noch etwa zur Hälfe von einem Testparcours belegt war – who cares? Das tat der Stimmung keinen Abbruch.
Was auffiel: einige Bikeanbieter ließen sich nicht mehr von ihren nahe oder in München gelegenen Fachhandelspartnern mit einem Stand vertreten, sondern waren damit selbst vor Ort. Die ZEG war mit ihren Marken Hercules und Kettler in München. KTM Fahrrad war ebenfalls mit einem Stand in der Fahrrad-Halle. Kinder- und Jugendrad-Anbieter CoolMobility (Marken Academy, Coast, Scool) hatte an seinem Stand einen gut besuchten Pumptrack aufgebaut. Specialized hatte sogar ausgesuchte Pressevertreter gleich am ersten Messetag (22. Februar) zu einer exklusiven Bike-Neuheit geladen. Die wird der Öffentlichkeit eigentlich erst heute (28. Februar) offiziell vorgestellt. Cube-Store-Macher Multicycle ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, mit eigenem Stand vor Ort zu sein.
Große Vor-Ort-Fachhändler wie zum Beispiel Zweirad Stadler nutzten ihren Stand wiederum wie auf den vorherigen f.re.e-Messen unter anderen zum preisgünstigen Abverkauf von Zubehör, Bikewear etc. F.re.e-Besucher nahmen dieses Angebot ebenso gerne an wie das jener Bikeaussteller, die für ihre Kompletträder und E-Bikes attraktive Messe-Rabatte gewährten.
»Nachdem unsere Fachmessen bereits im letzten Jahr kraftvoll zurück gekommen sind, zeigt die enorm hohe Besucherzahl und Aussteller-Zufriedenheit bei der f.re.e, dass auch Publikumsmessen nach wie vor stark gefragt sind und gebraucht werden«, freute sich das Messe-München Geschäftsführer-Duo Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel.
f.re.e-Projektleiterin Jessica Stuber äußerte sich ebenfalls zufrieden: »Wir sind sehr glücklich und freuen uns über den regen Zuspruch, den unsere Aussteller bekommen haben. Zahlreiche Kunden haben uns bereits signalisiert, dass sie zur f.re.e 2024 auf jeden Fall wieder mit dabei sein werden.«
Die f.re.e 2024 wird vom 14. bis 18. Februar ihre Pforten öffnen. Der diesjährige Besucherrekord sollte in Zeiten von Direktverkauf (D2C) und Omnichannel auch wieder mehr Bikeanbieter anlocken, mit einem eigenen Stand auf dieser Publikumsmesse zu sein. Schließlich suchen sie verstärkt den direkten Kontakt zum Endverbraucher.

Text: Jo Beckendorff

Standen jeden Morgen kurz vor Eröffnung Schlange: f.re.e-Messebesucher. Insgesamt strömten laut Veranstalter in diesem Jahr mehr als 160.000 Besucher in die sechs besetzten f.re.e-Hallen der Messe München.Foto: Jo Beckendorff

 

 

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