Bei der Fachtagung neue Mobilität für Bürger und Wirtschaft in Dortmund haben heute Vormittag die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion Politiker in Stuttgart und Berlin für ihre ungenügende Förderung des Radverkehrs zum Teil scharf kritisiert.
»Bundesverkehrsminister Dobrindt sollte den Nationalen Radverkehrskongress besser selbst eröffnen, statt dies seinem Staatssekretär Barthle zu überlassen, der noch vor zwei Jahren Mittel des Bundes für den Radverkehr völlig in Abrede stellte. Heute gibt es gerade mal 25 Millionen Euro für Radschnellwege und das auch nur auf erheblichen Druck der Bundesumweltministerin«, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek in Dortmund.
Bernhard Lange, Geschäftsführer der Firma Paul Lange, sagte über den Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn, immerhin ein Grüner: »Für das Fahrrad zeigt Kuhn nur geringes Interesse. Dabei hat Stuttgart große Probleme mit Staus und Feinstaub. Langsam tut sich etwas, aber noch liegt der Radverkehrsanteil in Stuttgart bei 7 Prozent. Das E-Bike-Festival powered by Shimano findet auch deshalb in Dortmund statt, weil Stuttgart für unsere Initiative kein Interesse zeigte.«
Text/Foto: Michael Bollschweiler