Fahrrad Hammer – mit vier stationären Geschäften in Bad Düben, Bitterfeld, Eilenburg und Leipzig im Markt – hat seine Bitterfelder Filiale von der Bismarckstraße 63 in die Zörbiger Straße 11 verlegt. Somit wird der Laden in Bitterfeld laut Firmenchaf Thomas Hammer »zum 20-jährigen Bestehen noch größer und repräsentativer«. Der Umzug erfolgte gleitend: Während der bisherige Standort am 31. Januar geschlossen wurde, eröffnete der neue am 1. Februar.
Das Unternehmen Fahrrad Hammer blickt inzwischen auf eine fast 95-jährige Firmengeschichte zurück. 1923 begann der Kaufmann Alfred Hammer im Alter von gerade einmal 16 Jahren, von Haus zu Haus zu ziehen und Ersatzteile für Fahrräder zu verkaufen. So verdiente er sich sein erstes Rad. Mit der Heirat und der Apanage seiner Ehefrau konnte er 400 Rahmen kaufen – der eigentliche Start für das Familienunternehmen, das später Sohn Roland und seit 1. Januar 2014 von Enkel Thomas gelenkt wird.
Und der meint zum jetzigen Umzug innerhalb Bitterfelds: »Die alten Räume waren inzwischen viel zu eng.« Auf der Verkaufsfläche von 150 Quadratmetern standen die Fahrräder zuletzt dicht an dicht. Wegen Platzmangel konnten nicht alle präsentiert werden.«
Nach dem Umzug ist alles anders. Die dreifache Verkaufsfläche steht Hammer und seinem Team – bestehend aus acht Mitarbeitern – seit diesem Monat zur Verfügung. Mehr Verkaufsfläche bedeutet auch: »Mehr Ware und mehr Service«.
Nun passen 150 Räder in den verglasten Kundenraum. Eine kleineAttraktion hat sich Hammer ebenfalls gegönnt: Eine gläserne Werkstatt. Dort können Kunden hineinschauen und beobachten, wie ihr neues Fahrrad zusammenmontiert oder das alte repariert wird.
Die offizielle Ladeneröffnung wird im Rahmen einer kleinen Veranstaltung am 17. Februar gefeiert. Dann sind auch ausreichend eigene Parkplätze verfügbar. Vor Ort sein wird dann auch Weltenradler Thomas Meixner, der immer wieder mit spektakulären Radtouren rund um den Globus auf sich aufmerksam macht. Hersteller wie Cube, Riese & Müller und Kreidler beraten außerdem – und haben Testräder dabei.
Was Thomas Hammer auch noch wichtig ist: Der wird der Hol- und Bringservice ausgebaut. »Für viele Fahrradfreunde ist es problematisch, das kaputte Rad in die Werkstatt zu bringen. Schnell hat man Lackkratzer am Auto oder am Rad, denn fahren lässt es sich meist nicht mehr«, meint Hammer. Nun sollen ein Mitarbeiter und eine Halbtagskraft künftig das kaputte Rad beim Kunden abholen und das reparierte – nach nur 24 Stunden – wieder ausfahren.
Apropos Mitarbeiter: Für seinen neuen Standort in Bitterfeld sucht Fahrrad Hammer noch einen Lehrling. Interessierte können sich gerne direkt bei Thomas Hammer melden (Mobil 0163-8836192).
Zudem tüftelt der Geschäftsführer des Familienunternehmens, in dem auch Mutter Angelika immer noch fleißig mitarbeitet, an einem Fahrradpass – einer Art digitalem Checkheft für den Drahtesel – für seine Kunden. Dort lässt sich das Bike nach Kauf registrieren und Durchsichten können vermerkt werden: »Der Fahrradpass bietet den Kunden einen großen Mehrwert. Er steigert den Wiederverkaufswert des Rads. Und sollte es gestohlen werden, gelangt man trotzdem problemlos an seine Daten.«
Des Weiteren bei Fahrrad Hammer zu haben: Vor-Ort-Serviceleistungen wie Leasing, Finanzierung und Garantieverlängerung. Im Fall des Falles sind alle Reparaturen am Rad abgedeckt. Eine Diebstahlversicherung ist beinhaltet.
Mehr Info zu Fahrrad Hammer über www.fahrrad-hammer.de.
Text: Jo Beckendorff/Fahrrad Hammer, Foto: Albrecht Voss/Fahrrad Hammer