Fahrrad XXL Meinhövel ist in Gelsenkirchen-Buer seit langem ansässig und will seinen Erfolg nun in Bochum wiederholen. Das Geschäft in zwei Etagen ist integriert ins Einkaufszentrum Hannibal, benannt nach der ehemaligen Zeche auf diesem Gelände.
»Hannibal« bringt den Vorteil automatischer Frequenz; dafür sorgen Geschäfte wie Real, Aldi, Deichmann, DM oder Reno. Aus diesem Grunde wurde beschlossen, das Erdgeschoss ganz den Accessoires und der Bekleidung zu widmen: Darunter befinden sich viele Artikel, die man beim Shoppen schon mal spontan mitnimmt. Die obere Etage steht den Fahrrädern zur Verfügung. Rolltreppen und ein Fahrstuhl verbinden beide Stockwerke; diese Einrichtungen hat man vom Vormieter übernommen, einem Baumarkt.
Erleben, testen, losfahren – dieses Motto hat sich XXL gegeben. Deswegen finden auch bei Meinhövel Bochum diverse Einrichtungen zum Ausprobieren angemessen Platz. Beleuchtung, Sattel, Lenker, Luftpumpen – für verschiedene Anbauteile gibt es im Erdgeschoss Testmöglichkeiten. Im Obergeschoss gibt es Vorrichtungen zum Wiegen von Fahrrädern und zum Messen der Rahmenhöhe. Am wichtigsten ist natürlich die Probebahn selbst. Der Kunde kann das Geschäft entweder im vollen Oval auf markierter Bahn durchqueren oder aber auf halber Strecke abbiegen, um eine Brücke hinaufzufahren, die die Rolltreppen rechtwinklig überspannt. Das Entscheidende an der Brücke ist natürlich die Steigung, an der Elektroantriebe ihre Performance unter Beweis stellen sollen.
Das Familienunternehmen wurde 1945 von Maria und Alfons Meinhövel gegründet. Die zweite Generation besteht aus drei Brüdern, Werner, Norbert und Ulrich. Werner und Norbert führten das Unternehmen schon bis jetzt; war dagegen bislang in der Reisebranche tätig. Jetzt tritt er ins Familienunternehmen ein, um die Leitung der Bochumer Filiale zu übernehmen. Insgesamt arbeiten 76 Menschen im Unternehmen, davon 14 in Teilzeit; sie verteilen sich auf die beiden Geschäfte und das Zentrallager. Die dritte Generation ist ebenfalls schon ins Geschäft involviert.
Text/Foto: Michael Bollschweiler