Fahrradmarkt Frankreich: Fachhandel behauptet sich

Mengenmäßig konnte der Fahrradmarkt Frankreich im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr nicht wachsen. Insgesamt wurden laut Tout á Velo 3.527.600 Einheiten verkauft (2006: 3.527.700 = Minus 0,003 Prozent). Dafür wuchs aber deren Verkaufswert um stolze 5,8 Prozent auf 876 Millionen Euro. Hauptsächlich dafür verantwortlich: Ein höher erzielter Durchschnittspreis pro Rad von 248 Euro (Vorjahr: 235 Euro = plus 5,5 Prozent).

Zu den Komplettrad-Verkäufen 2007 gesellten sich laut Tout á Velo auch noch Parts- und Zubehör/Bekleidungsverkäufe im Wert von 553,5 Millionen Euro (gegenüber 2006 plus 5,5 Prozent). Anders ausgedrückt: 38,7 Prozent der wertmäßigen Gesamtverkäufe von 1,43 Millionen Euro entfielen auf Parts, Zubehör und Bikewear.

Nach wie vor stellen Mountainbikes mit 1,67 Millionen Einheiten (aufgeteilt in 26-zollbereifte 1.047.200 sowie 620.100 20- und 24-zollbereifte Einheiten) das größte Stück vom Verkaufskuchen (nämlich 47,5 Prozent). Dann folgen sonstige Jugendräder (20-/24-Zoll-Bereifung) mit 668.300 Einheiten (19 Prozent) gefolgt von Hybrid-Bikes (heißt Trekkingräder = 493.900 Einheiten = 14 Prozent), Cityrädern (232.500 Einheiten, 6,5 Prozent), Rennrädern (199.400 Einheiten, 5,5 Prozent), Kinderrädern (143.500 Einheiten, 4 Prozent) sowie BMX (122.700 Einheiten, 3,5 Prozent).

Während die Mountainbike-Kategorie erstmals unter die 50 Prozentmarke fiel, konnten Mobilitätsräder gut zulegen. Besonders das immer noch im Vergleich kleine Segment Cityrad konnte gut zulegen.

Was den mengenmäßigen Bikeverkauf aufgeteilt nach Verkaufskanälen betrifft, sind in Frankreich weiterhin die Sportketten mit einem Marktanteil von 50 Prozent führend. Es folgen laut Tout á Velo branchenfremde Massenanbieter mit 26,5 Prozent sowie der Fahrrad-Fachhandel – in der Statistik aufgeteilt in unabhängige und Fahrradverbänden angeschlossenen – mit 23,5 Prozent.

Was den wertmäßigen Verkauf angeht, liegt der französische Fahrrad-Fachhandel mit einem Marktanteil von 52 Prozent klar vor den Sportketten (38 Prozent) und sonstigen branchenfremden Massenanbietern (10 Prozent).

– Jo Beckendorff –

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