»Das Jahr 2023 war ein Jahr starker Anpassungen. Das spiegelt sich im Umsatz des Sektors wider. Trotz allem halten sich die Produktion, die Unternehmen und die Beschäftigung«, heißt es aus der Zentrale des spanischen Fahrrad-Marken- und Industrie-Verbandes (Asociación de Marcas y Bicicletas de España – kurz AMBE. Insgesamt wurden in Spanien im letzten Jahr laut des hier von AMBE in Kooperation mit Cofidis genannten Zahlenmaterials 1,22 Millionen Fahrräder verkauft (Tabelle 1). Im Vergleich zu 2022 – dem dritten Rekord-Absatzjahr in Folge – ist das ein Mengen-Minus von 11,2 Prozent. Nahezu ein Fünftel davon – genau genommen über 241.000 Einheiten – entfiel auf E-Bikes.
Überhaupt verzeichnet die Aufteilung nach Fahrrad-Kategorien gegenüber dem Vorjahr nicht nur Absatz-Rückgange, sondern auch -Zuwächse – und zwar wie folgt:
Mountainbikes: minus 23,1 Prozent
Stadt-/Touren-/Trekkingräder: minus 17,5 Prozent
E-Bikes: plus 2,3 Prozent
Gravelbikes: plus 2,5 Prozent
Rennräder: plus 4,8 Prozent
Was den 2023er-Umsatz der Fahrradbranche einschließlich Komponenten, Zubehör & Co. in Spanien betrifft, lag der im letzten Jahr laut AMBE mit seinen 2,48 Milliarden Euro gegenüber 2022 einstellige 8,8 Prozent darunter (Tabelle 2). Darin enthalten: ein Komplettrad-Umsatzrückgang von 10,4 Prozent sowie Werkzeug- (minus 8,3 Prozent), Komponenten- (minus 7,7 Prozent), Helm- (minus 6,8 Prozent) und Bekleidungs-Verkäufe (minus 6,1 Prozent).
Wie sich die einzelnen Fahrrad-Kategorien sowohl in der Verkaufsmenge als auch -wert entwickelt haben und wie dabei die VK-Durchschnittspeise im Vergleich zum Vorjahr ausgefallen sind, lesen Sie in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
Text: Jo Beckendorff