Fahrradsektor war bei Ispo BrandNew 2011 gut im Rennen

Das 20. Jubiläum des mittlerweis international renommierten Münchner Startup-Wettbewerbs Ispo BrandNew hat bei seiner Award-Verleihung 2011 auch wieder einige Fahrradprodukte ausgezeichnet. Die diesjährigen Gewinner und Finalisten durften sich wie auch ihre Vorgänger auf der Winter-Ispo unter dem Gemeinschaftsdach „BrandNew Village“ präsentieren.

Vorab noch kurz ein Wort zum erfolgreichen Startup-Wettbewerb an sich: Laut Messe München haben sich seit der Premiere über 4.000 internationale Junglabels für einen BrandNew Award beworben. Zu den ehemaligen Preisträgern gehören auch Marken, die sich heute gut im Markt etabliert haben. Dazu gehört beispielsweise auch die Sports- und Bikewear-Marke Maloja.

Für den Award 2011 hatten 282 Firmen aus 28 Ländern ihre Ideen eingereicht. Daraus hat die Jury 50 Finalisten herausgepickt, die sich somit schon einmal eine Standpräsentation im BrandNew Village auf der Winter Ispo 2011 (6.-9.2.) sichern konnten. Aus diesen 50 Finalisten wurden dann die jeweiligen Award-Winner gewählt.

Erstaunlich, dass nach der letztjährigen Premiere des Bike Expo BrandNew Awards – Messe München ist auch Macher der jungen Fahrradmesse Bike Expo – weiterhin Fahrradprodukte beim Ispo BrandNew Award auftauchen. Heißt: Junge Bikeunternehmen setzen bei ihren Bestrebungen, mit Hilfe einer Messe ins Rampenlicht zu kommen, nicht ausschließlich auf den Bike-, sondern auch auf den Sportbereich. Zudem erklärte Messe-München-Mann Markus Hefter in seiner Funktion als Projekt-Manager der Bike Expo gegenüber dem RadMarkt, dass die Zahl der sich bewerbenden Jungunternehmen aus dem Fahrradbereich im Vergleich zu anderen Sektoren extrem hoch sei. Oder anders ausgedrückt: Möglicherweise gibt es in unserer Branche immer noch ein Überangebot an Tüftlern und Bastlern, die mit pfiffigen Ideen auf sich aufmerksam machen. Gut so!

Dass dem so ist, beweisen auch die diesjährigen Fahrrad-Gewinner und -Finalisten des BrandNew Award 2011. Somit gewann die junge österreichische Laufrad-, Straßen- und Trirad-Marke Airstreeem mit ihrem mit jedem Rennrad kompatiblen Profi-Ergometer inkl. „Easy-Adjust-System“ den sogenannten „On Fitness“ Award. Hinter Airstreeem steckt übrigens der Radprofi und Vizestaatsmeister im Zeitfahren Stefan Probst.

Ein weiterer Österreicher – das junge Unternehmen Ego (Kurzform für „Easy going“) – gewann mit seinem an jedes Fahrrad einfach anzubauenden E-Bike-Kit den sogenannten „Coolmax Wheeler“ Award. Laut Ego-Verkaufsmann Matthias Eitschberger – der Fahrradbranche noch aus seiner Zeit bei SKS und KED bekannt – kann der Ego-Kit nachträglich an jedes Downhill-Bikes angebaut werden „und bringt den Fahrer mit 1.200 Watt Leistung entspannt auf den Berg“. Dabei behalte das Rad durch wenige Anbauteile am Rahmen seine ursprüngliche Fahrcharakteristik. Die Akkus werden dabei im Rucksack auf dem Rücken getragen.

Unter den Finalisten befanden sich dann auch weitere Bikemarken wie beispielsweise das von Nicolai gebaute schnelle E-Bike Grace oder US-Newcomer Mixie Bike mit seinen sogenannten „Multi-Purpose“-Bikes, die bunt und mit 20-Zoll-Bereifung in den Markt rollen. Somit entspringen sie der sogenannten Kompaktrad-Klasse, die in einigen asiatischen Ländern wie Japan bereits in Richtung High-end rollt.

Mehr Info unter www.ispo-brandnew.com.

– Jo Beckendorff –

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