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Fahrräder für Afrika – Fahrradladen und Servicestation aus dem Container

Mit gebrauchten Rädern „was bewegen“ – Gemeinnützige Organisation „Fahrräder für Afrika“ sucht helfende Hände zum Verladen von gebrauchten Fahrrädern am 14. Juli 2011.

Jeden Morgen zwei Stunden zur Schule laufen, zum Einkaufen 10 Kilometer zu Fuß und der Arzt kann erst in 5 Stunden da sein – für uns in Europa unvorstellbar, in Afrika leider normal.

Deswegen gründete sich 2010 der gemeinnützige Verein „Fahrräder für Afrika e.V.“, um nach dem Vorbild von „Bicycles for Humanity“ auch im deutschsprachigen Raum gebrauchte, aber funktionsfähige Fahrräder zu sammeln und in einem Container nach Afrika zu schicken. Dort werden Einheimische zu Fahrradmechanikern ausgebildet und lernen zudem, wie man einen Betrieb führt. Die Werkstätten verkaufen die Fahrräder, wodurch sie sich nach einer kurzen Einführungsphase selbst tragen und keinerlei weitere Mittel benötigen. So hat die Bevölkerung einerseits Zugang zu günstigen Transportmitteln von etwa ein bis zwei Monatsgehältern, andererseits fließt der Überschuss an Einkünften vor Ort in die Unterstützung von Waisenhäusern, Schulen oder Suppenküchen.

Fahrräder für Afrika hat derzeit 400 Fahrräder zusammen, genug, um einen ersten Container nach Namibia zu verschiffen. In Zusammenarbeit mit der Catholic Aids Action (CAA) und dem Bicycle Empowerment Network Namibia (BEN) wird der Container in Karasburg, im Süden Namibias, aufgestellt und zur Werkstatt aufgerüstet: Fenster und ein Dach eingebaut und die Ausbildung kann los gehen. Johannes Wolf, der Vereinsvorsitzende von Fahrräder für Afrika, wird unterstützend mehrere Wochen vor Ort sein. „Wir hoffen, dass wir in der Region sprichwörtlich ‚was bewegen‘ können“, erklärt Felix, ein Mitglied des Vereins.

Allerdings braucht Fahrräder für Afrika noch etwas Hilfe! Die gute Tat ist für den 14. Juli 2011 anberaumt. Dann soll der Container in Oschatz, etwa 60 km südöstlich von Leipzig, beladen werden – und es braucht noch ein paar Helfer, die mit den Vereinsmitgliedern die 400 Fahrräder beladen. Für Verpflegung und gute Stimmung wird gesorgt!

Da der Container nicht gemietet, sondern gekauft wird und aufgrund des Aufschwungs der Weltwirtschaft die Kosten für den Container und den Transport per Schiff von Hamburg nach Walvis Bay gestiegen sind, benötigt der Verein im Moment noch etwa 2.000 Euro, um die Gesamtsumme von 8.000 Euro zu stemmen. Jede Spende in Deutschland kann von der Steuer abgesetzt werden, da „Fahrräder für Afrika“ als gemeinnützig anerkannt ist.

Händler, Hände, Spenden und weitere Unterstützung sind gerne gesehen. Und wer einen Überschuss an gebrauchten Rädern hat und eine gute Tat tun will, wende sich bitte an:

Fahrräder für Afrika
Johannes Wolf
Gartenstraße 2
04758 Oschatz
info@fahrraeder-fuer-afrika.de
www.fahrraeder-fuer-afrika.de

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