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Female Allstar Board 2023: Weitere Auszeichnung für Vaude-Chefin
Ein rein weibliches Vorstandsteam? Wie das aussehen könnte, zeigt die Wahl des Female Allstar Boards (FAB). Bei der Preisverleihung am 30. August in München wurden fünf Spitzenfrauen der deutschen Wirtschaft geehrt. Auch dabei: die Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz.
Die FAB-Five-Preisträgerinnen 2023 - ganz links Antje von Dewitz.Foto: Vaude

Mit dem Female Allstar Board wurden in diesem Jahr zum dritten Mal herausragende Akteurinnen in der Wirtschaft vom Handelsblatt und der Beratergesellschaft Bain & Company ausgezeichnet. Die Initiative möchte dazu beitragen, dass mehr Frauen in Führungspositionen vertreten sind.
Die Auswahl erfolgte in mehreren Schritten. Aus einer Longlist mit mehreren tausend Managerinnen wurden zunächst diejenigen ausgewählt, die bei besonders erfolgreichen Unternehmen arbeiten. Diese Finalistinnen wurden anschließend aufgrund ihrer unternehmerischen Leistung und ihres persönlichen Engagements bewertet. Eine sechsköpfige Jury aus bedeutenden Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft ermittelte schließlich in jeder Kategorie die Preisträgerin des Female Allstar Boards.
Um ein idealtypisches, weibliches Vorstandsteam zusammenzustellen, wählte die hochkarätige Jury Role Models der deutschen Wirtschaft in fünf Kategorien aus:

Chief Executive Officer: Dr. Antje von Dewitz (CEO der Vaude Sport GmbH & Co. KG)

Digitalization: Victoria Ossadnik (Vorstandsmitglied E.ON SE)

Sustainability: Dr. Sopna Sury (COO bei Hydrogen der RWE Generation AG)

Finance: Maria Ferraro (CFO & Mitglied des Executive Board der Siemens Energy AG)

Human Resources: Renate Wagner (Mitglied des Vorstands der Allianz SE)

Zu ihrer Wahl erklärt Antje von Dewitz: »Es ehrt und freut mich, dass ich als Geschäftsführerin eines mittelständischen Familienunternehmens ausgewählt wurde. Gerade in stürmischen Zeiten zeigen Familienunternehmen, die oft langfristig und werteorientierte ausgerichtet sind, eine besondere Sinnhaftigkeit.«
Mit wieviel Mut und Leidenschaft sie als CEO der Outdoor-Marke Vaude für ihre Überzeugung eintritt – das machte die Geschäftsführerin der Mainau GmbH Gräfin Bettina Bernadotte in ihrer bewegenden Laudatio deutlich: seit ihrer Übernahme der Geschäftsleitung vor fast 15 Jahren von ihrem Vater – dem Firmengründer Albrecht von Dewitz – habe Antje von Dewitz das Unternehmen nachhaltig transformiert. Dabei zeige sie, »dass verantwortungsvolles Unternehmertum sinnvoll und zugleich wirtschaftlich erfolgreich ist: Vaude wächst seit ihrer Übernahme deutlich über dem Branchenschnitt«.
Im Rahmen des Wandels hat sich Antje von Dewitz auch intensiv damit befasst, wie mehr Frauen für Führungspositionen gewonnen werden können. Sie hat eine Vertrauenskultur im Unternehmen verankert, die ein Miteinander auf Augenhöhe, Diversität und Selbstwirksamkeit fördert. Zudem wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für alle Mitarbeitenden vereinfachen und auch geteilte Familienverantwortung fördern.
Heute liegt der Anteil weiblicher Führungskräfte bei Vaude bei über 40 Prozent. Damit ist der Outdoor-Anbieter eine Ausnahme. Antje von Dewitz spricht sich daher auch klar für eine Frauenquote in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft aus – auch deshalb, weil sich auf freiwilliger Basis zu wenig tut: »Im Sinne einer starken, zukunftsfähigen Wirtschaft brauchen wir mehr Frauen in Verantwortung! Heterogene Teams, die unterschiedliche Perspektiven vereinen, befördern die Zukunftsfähigkeit, indem sie die besten und tragfähigsten Lösungen hervorbringen. Diese Erfahrung machen wir auch bei Vaude.
Mehr zur Auszeichnung, zu den Preisträgerinnen, zur Jury und zum Report über www.femaleallstarboard.de.

Text: Jo Beckendorff

 

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