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Fenix Outdoor: volle Lager sorgen weiter für viel Druck im Kessel
Mit Blick auf die gerade vorgelegten konsolidierten Zahlen des zweiten Verkaufsquartals 2023 spricht der Fenix Outdoor-Vorstandsvorsitzende Martin Nordin von einem zwar enttäuschenden aber nicht überraschenden Ergebnis. Solange die Lagerbestände hoch sind, wird sich daran laut Anbieter auch leider wenig ändern.
Foto: Fenix Outdoor Group

Der sowohl mit eigenen Marken als auch einem eigenen Einzelhandels-Geschäft im internationalen Markt auftretende Outdoor-Anbieter Fenix Outdoor International AG (alias Fenix Outdoor Group) hat in seinem zweiten Verkaufsquartal einen Nettoumsatz von 152,7 Millionen Euro (siehe auch Tabelle unten) eingefahren.
Die teilen sich wie folgt auf die drei von ihm bedienten Geschäftsbereiche auf:

– Geschäftsbereich Brands (besteht aus einem Netzwerk an Markenstores sowie dem Online-  Markengeschäft der Fenix Outdoor-Marken Fjällräven, Hanwag, Royal Robbins und Tierra): 34,6 Millionen Euro (minus 9,4 Prozent)

– Geschäftsbereich Frilufts Retail Europe (besteht aus dem Handelsgeschäft der fünf Outdoor-Filialgrößen Friluftsland A/S in Dänemark, Globetrotter Ausrüstung GmbH in Deutschland, Naturkompaniet AB in Norwegen und Schweden, Partioaitta Oy in Finnland und Trekitt im Vereinigten Königreich): 85,8 Millionen Euro (plus 0,9 Prozent)

– Global Sales (umfasst jene Vertriebsunternehmen, die mehr als nur eine Fenix Outdoor-Marke verkaufen):
32,1 Millionen Euro (minus 18,7 Prozent).

Hohe Lagerbestände = hoher Preisdruck = Gewinn runter
Während sich die Umsätze noch verhältnismäßig stabil hielten, rutschte allerdings das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen, Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Mieten (EBITDA) aufgrund eines durch hohe Lagerbestände ausgelösten hohen Preisdrucks von 22,6 Millionen Euro im zweiten Verkaufsquartal 2022 auf nunmehr 13,5 Millionen Euro im zweiten Verkaufsquartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 (= Minus 40,2 Prozent) ab. Somit geriet auch der Gewinn im Vergleich gehörig unter Druck: er sank im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 um satte 93,5 Prozent auf gerade einmal nur noch 0,6 Millionen Euro nach unten.
Ausblick
Jetzt hofft das börsennotierte Unternehmen, zumindest im Laufe des ersten Halbjahres 2024 wieder mit erfolgreich abgebauten Lagerbeständen rechnen zu können. Etwaige Prognosen für das derzeit laufende dritte Verkaufsquartal 2023 sind allerdings nicht zu haben: trotz solider Auftragslage der Geschäftsfelder Brands und Frilufts will Fenix Outdoor Group unter Hinweis auf eine etwaige Rezession dazu keine Angaben machen.

Text: Jo Beckendorff

Fenix Outdoor Net Sales.Foto: Fenix Outdoor Grouo

 

 

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