Feuerwehreinsatz bei Akkutests

Immer wieder machen Nachrichten von Bränden bei Fahrradakkus die Runde. So auch ein Vorfall in einem Prüflabor bei Bosch E Bike Systems in Reutlingen am 23. April 2013. Bereits am 15. Januar war ein Feueralarm beim Akkuhersteller Ansmann ausgelöst worden, weil es bei einem Kurzschluss– und Überladungstest bei einem der Akkus zu starker Rauchentwicklung kam

Der Kleinbrand bei Bosch E Bike Systems ging laut Unternehmensangaben von einer Lithium-Ionen-Musterzelle in einem Versuchsstand für Langzeit-Tests aus. »Aufgrund der Brandschutzvorkehrungen konnte die über Notruf und Brandmeldeanlage alarmierte Feuerwehr Reutlingen das Feuer bereits nach kurzer Zeit löschen. Die Werkfeuerwehr der Robert Bosch GmbH beteiligte sich bei den anschließenden Sicherungsmaßnahmen«, teilte Tamara Winograd, Section Manager Marketing Communication, dem RadMarkt mit. Niemand sei verletzt worden.
In dem betroffenen Prüfstand seien Batterien im Rahmen von Langzeitstudien analysiert worden nachdem sie über einen langen Zeitraum künstlich gealtert wurden.
»Die Brandursache konnte weitgehend eingegrenzt werden. Fest steht, dass es sich um keine in Serie befindliche Zelle sondern um eine Musterzelle handelt, die uns zum Zwecke der Batterie-Prüfung überlassen war. Bosch untersucht den Hergang und die Ursachen für den Zwischenfall noch im Detail, um eine Wiederholung in einem Serienprodukt auszuschließen«, erklärt Tamara Winograd.
Auch der Vorfall bei Ansmann am Hauptsitz in Assamstadt ist in Zusammenhang mit Tests zu sehen, bei dem »diverse Musterzellen in verschiedenen Sicherheits-, Funktions- und Zyklentests auf Herz und Nieren geprüft wurden.« Mit dem ausgelösten Feueralarm sei automatisch auch die Feuerwehr alarmiert worden, die allerdings unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, wie Kristin Andree, PR- & Kommunikationsmanagerin bei Ansmann, berichtet.
»Unsere Kunden können sich gewiss sein, dass sämtliche Akkupacks aus dem Hause Ansmann über eine umfangreiche Schutzbeschaltung verfügen und dadurch ein größtmögliches Maß an Sicherheit bieten«, so Andree weiter. Pedelec-Antriebe von Ansmann würden ausschließlich mit hochwertigen Komponenten ausgestattet und mit größter Sorgfalt hergestellt. Darüber hinaus fänden über den gesamten Herstellungsprozess hinweg strengste Kontrollen statt.
 

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