»Die Ergebnisse des zweiten Quartals entsprachen unseren Erwartungen und zeigen eine kontinuierliche Verbesserung des Nettoumsatzes und der Rentabilität in einem schwierigen Umfeld«, kommentierte Fox Factory-CEO Mike Dennison die vorgelegten Zahlen, »obwohl unsere breiteren Branchen, die wir bedienen, weiterhin durch das schwierige makroökonomische Umfeld unter Druck stehen, sehen wir ermutigende Signale der Stabilisierung in Bereichen unseres Geschäfts, die durch das Überangebot an Lagerbeständen in der Branche unverhältnismäßig stark betroffen waren.«
Der erzielte Gesamtumsatz des zweiten Jahresquartals 2024 in Höhe von 348,49 Millionen USD (319,34 Millionen Euro) lag im Vergleich 13,0 Prozent unter dem von 04-06/2023. Dieser Umsatz teilt sich wie folgt auf:
Powered Vehicle Group (PVG): 117,80 Millionen USD (107,95 Millionen Euro, minus 16,0 Prozent)
Specialty Sports Group (SSG): 123,57 Millionen USD (113,23 Millionen Euro, plus 17,8 Prozent)
Aftermarket Applications Group (AAG): 107,13 Millionen USD (98,09 Millionen Euro, minus 31,2 Prozent)
Hier noch einmal der Hinweis, dass Fox Factory sein Geschäftsfeld PVG im zweiten Quartal des Vorjahres in PVG und AAG aufgesplittet hat. Während die PVG-Verkäufe an Erstausrüster von Off-Road- und Powersport-Herstellern sowie Aftermarket-Geschäfte gehen, die Dämpfer direkt an Händler und Distributoren verkaufen, setzt AAG auf Aftermarket-Unternehmen, die kundenspezifische Stoßdämpfer-, Tuning-, Fahrwerks-, Lift-Kit-, Upfitting- sowie Rad- und Reifenlösungen für die Automobil- und Zulieferindustrie anbieten.
Die PVG-, AAG- und SSG-Umsätze im Einzelnen
Der Rückgang des PVG-Umsatzes ist laut Fox Factory in erster Linie auf eine geringere Branchennachfrage im Bereich Power Sports aufgrund höherer Zinssätze zurückzuführen.
Mit Blick auf den AAG-Umsatzrückgang verweist das börsennotierte Unternehmen auf geringere Umsätze im Bereich Upfitting aufgrund des Produktmixes sowie ebenfalls auf höhere Zinssätze, die sich auf Händler und Verbraucher auswirken würden.
Der SSG-Umsatzanstieg beruht in erster Linie auf die Einbeziehung des Nettoumsatzes von dem im November 2023 erworbenen Baseball-/Softball-Anbieter Marucci Sports (inklusive der auch im Bikebereich bekannten Lenkerband-Marke Lizard Skins) in Höhe von 41,6 Millionen USD (38,09 Millionen Euro). Die konnten den Umsatz der wie Marucci Sports unter dem SSG-Dach radelnden Fahrrad-Marken (Easton, Fox, Marzocchi, RaceFace, Ride Concepts) nur teilweise ausgleichen – wobei Fox Factory darauf verweist, dass der Fahrradumsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal mit 52 Prozent auch endlich wieder hochschaltete.
Nettogewinn und EBITDA runter
Mit den oben genannten Umsätzen belief sich der Nettogewinn mit seinen 5,41 Millionen USD (4,95 Millionen Euro) auch weit unter den 39,7 Millionen USD (36,35 Millionen Euro) des vergleichbaren Vorjahres-Zeitraums. Das bereinigte EBITDA fiel im zweiten 2024er-Quartal auf 44,1 Millionen USD (40,4 Millionen Euro – 04-06/2023: 79,4 Millionen USD = 72,7 Millionen Euro).
Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2024 im Vergleich zu 01-06/2023 entnehmen sie bitte unten stehender Tabelle.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2024 geht Fox Factory jetzt von einem Netto-Gesamtumsatz zwischen 1,407 und 1,477 Milliarden USD (1,291 und 1,355 Milliarden Euro) aus. Dazu Fox Factory-CEO Mike Dennison: »Mit Blick auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2024 passen wir unsere Erwartungen angesichts der anhaltenden Herausforderungen der Branche und des makroökonomischen Gegenwinds an. Wir erwarten zwar immer noch eine sequenzielle Verbesserung vom zweiten zum dritten Quartal, aber das Tempo der Beschleunigung wird wahrscheinlich moderater ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Unser Engagement für Innovationen und unsere Produkt-Roadmap geben uns Vertrauen in unsere Wachstumsaussichten, während die meisten unserer Wettbewerber in diesem Umfeld ein rückläufiges Umsatzwachstum verzeichnen. In diesem dynamischen Umfeld konzentrieren wir uns verstärkt darauf, die kontrollierbaren Aspekte unseres Geschäfts zu managen, strenge Kostenmanagement-Maßnahmen zu ergreifen und eine umsichtige Ressourcen-Allokation vorzunehmen. Diese Bemühungen sind darauf ausgerichtet, die aktuellen Marktbedingungen zu meistern und gleichzeitig sicherzustellen, dass wir strategisch positioniert bleiben, um langfristige Wachstumschancen zu nutzen, wenn sich das Marktumfeld verbessert.«
