Trotz aller weltwirtschaftlicher Hürden konnte Fox Factory seinen vierten Quartalsumsatz im Vergleich zu 10-12/2021 um 19,4 Prozent auf 408,64 Millionen USD (387,37 Millionen Euro) hieven.
Dieser Anstieg ist vor allem dem um 38,5 Prozent wachsenden Geschäftsbereich »Powered Vehicles Group« (PVG) zu verdanken – und hier in erster Linie der gestiegenen Nachfrage in der Erstausrüstung (OEM) und der starken Leistung der Aufrüstungs-Produktlinien.
Der zweite von Fox Factory bearbeitete Geschäftsbereich Specialty Sports Group (SSG) musste hingegen mit seinen (Fahrradprodukt-)Marken Easton Cycling, Fox, Marzocchi und Race Face ein leichtes Minus von 1,9 Prozent schlucken. Fox begründet diesen leichten Rückgang mit der Rückkehr zur Saisonalität.
Das bereinigte EBITDA lag im vierten Quartal 2022 mit seinen 76,8 Millionen USD (72,8 Millionen Euro) 25,7 Prozent über dem des vierten Quartals 2021. Der Nettogewinn betrug 52,96 Millionen USD (50,20 Millionen Euro, plus 40,3 Prozent).
Das Gesamtjahr
Mit dem letztjährig eingefahrenen Gesamtumsatz in Höhe von 1,60 Milliarden USD (1,52 Milliarden Euro) konnte Fox Factory nicht nur im Vergleich zu 2021 ein zweistelliges Plus von 23,4 Prozent einfahren, sondern auch einen neuen Umsatzrekord aufstellen.
Von diesem Gesamtumsatz entfallen 921,5 Millionen USD auf PVG (873,56 Millionen Euro, plus 28,0 Prozent) und 681,0 Millionen USD auf SSG (645,57 Millionen Euro, plus 17,6 Prozent). Zudem übersprang Fox mit diesem Wert zum zweiten Mal (nach 2021) die imaginäre 1 Milliarde USD-Umsatzmarke.
Das bereinigte EBITDA stieg im letzten Jahr auf 321,8 Millionen USD (305,1 Millionen Euro – 2021: 263,9 Millionen USD = 250,2 Millionen Euro). Der 2022er-Nettogewinn erzielte mit seinen 205,28 Millionen USD (194,60 Millionen Euro) nicht nur im Vergleich zu 2021 ein zweistelliges Wachstum in Höhe von 25,3 Prozent, sondern auch einen erneuten Rekord.
Ausblick
Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 erwartet das Unternehmen einen Gesamtumsatz in der Größenordnung zwischen 380 und 400 Millionen USD (360,24 und 379,20 Millionen Euro). Zum Vergleich: im Zeitraum 01-03/2022 erzielte Fox Factory – siehe oben – einen Umsatz von 408,64 Millionen USD.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 1,67 und 1,70 Milliarden USD (1,58 bis 1,61 Milliarden Euro – verglichen mit den hier präsentierten 1,60 Milliarden USD des Geschäftsjahres 2022).
Krise hin, Krise her – Fox Factory geht also auch im laufenden Geschäftsjahr 2023 von einem erneuten Umsatzrekord aus.
Dazu Fox Factory-CEO Mike Dennison: »Zu Beginn des Jahres 2023 sind wir uns bewusst, dass die Weltwirtschaft unter dem Druck der Inflation und der Verschärfung der monetären Bedingungen weiterhin einige Herausforderungen zu bewältigen haben wird. Während wir diese Herausforderungen meistern, werden wir unsere Produktlinien weiter verfeinern und gleichzeitig Investitionen prüfen, um unseren zukünftigen Erfolg zu sichern. Unsere Erfolge im Jahr 2022 stimmen uns zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, unsere taktischen Ziele umzusetzen und unsere langfristige strategische Vision zu verwirklichen.«
Letztendlich noch der Hinweis, dass die US-Amerikaner ihren Geschäftsbereich PVG kurz vor Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2022 mit der Übernahme des heimischen Pkw-, Lkw- und Nutzfahrzeug-Reifenanbieters Custom Wheel House, LLC (CHW) gestärkt haben. Eine diesbezügliche Vereinbarung wurde am 17. Februar unterzeichnet. (siehe dazu auch die RadMarkt-Meldung vom 24. Februar).
Text: Jo Beckendorf