Der Fox Gesamtumsatz der ersten drei Monate des laufenden Jahres lag mit seinen 399,85 Millionen US$ (362,83 Millionen Euro) 5,8 Prozent über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Von diesem Gesamtumsatz entfallen 280,96 Millionen US$ (254,93 Millionen Euro, plus 35,0 Prozent) auf PVG und 118,89 Millionen US$ (107,88 Millionen Euro, minus 30 Prozent) auf SSG.
Das gute PVG-Umsatzplus führen die US-Amerikaner in erster Linie auf die gestiegene Nachfrage im Erstausrüster-Kanal (OEM) und die starke Leistung ihrer Aufrüstungs-Produktlinien zurück.
Das schwer zu verdauende SSG-Umsatzminus ist hingegen laut Anbieter »auf die Rückkehr zur Saisonalität und die Auswirkungen höherer Lagerbestände in verschiedenen Vertriebskanälen« zurückzuführen.
Dass das schlechte Abschneiden des unter SSG laufenden Fahrrad-Geschäfts aufgefangen werden konnte, ist laut Fox Factory-CEO Mike Dennison dem diversifizierten Produktangebot und der differenzierten Marktposition seines Unternehmens zu verdanken. So sei man auch mit dem tollen Start in das Geschäftsjahr 2023 in einem holprigen Wirtschafts- und Nachfrageumfeld zufrieden: »Unsere starken Ergebnisse wurden trotz einer sich verändernden Nachfrage und eines sich ändernden Produktmixes. Außerdem haben wir am 3. März 2023 die Übernahme von Custom Wheel House abgeschlossen, was unser Engagement für den Erwerb von Unternehmen unterstreicht, die unsere Strategie der vertikalen Integration unterstützen.«
Aufgeteilt nach Verkaufskanälen entfallen 217,66 Millionen US$ (197,49 Millionen Euro, plus 8,1 Prozent) des oben genannten Quartals-Gesamtumsatzes auf das OEM- und 182,19 Millionen US$ (165,30 Millionen Euro, plus 3,1 Prozent) auf das Aftermarktet-Geschäft.
Aufgeteilt nach geographischen Standorten der Fox Factory-Kundschaft entfallen 291,91 Millionen US$ (264,84 Millionen Euro, plus 24,8 Prozent) des Quartals-Gesamtumsatz auf Nordamerika, 42,13 Millionen US$ (38,23 Millionen Euro, minus 29,8 Prozent) auf Asien, 61,20 Millionen US$ (55,53 Millionen Euro, minus 22,1 Prozent) auf Europa und 4,62 Millionen US$ (4,19 Millionen, minus 15,6 Prozent) auf den Rest der Welt.
Wie ist das zweistellige Umsatzplus Nordamerikas in Verbindung mit dem Umsatzminus aller weiteren Verkaufsregionen zu erklären? Der Schreiber dieser Zeilen mutmaßt, dass Fox Factory mit seinem Fahrwerks-Knowhow auch von erhöhten heimischen Investitionen ins Militär profitiert.
Letztendlich endete das erste Fox Factory-Verkaufsquartal 2023 mit einem Nettogewinn in Höhe von 41,77 Millionen US$ (37,90 Millionen Euro). Das entspricht 10,4 Prozent des Umsatzes.
Zum Vergleich: in den ersten drei Monaten des Vorjahres waren es 48,05 Millionen US$ (43,60 Millionen Euro = 12,7 Prozent des Umsatzes). Anders ausgedrückt. Der Nettogewinn 01-03/2023 lag 13,1 Prozent unter dem von 01-03/2022.
Ausblick
Für das zweite Verkaufsquartal des laufenden Geschäftsjahres 2023 erwartet Fox Factory einen Umsatz zwischen 390 bis 410 Millionen US$ (353,91 und 372,13 Millionen Euro).
Für das komplette Geschäftsjahr 2023 gehen die US-Amerikaner nach wie vor von einem Gesamtumsatz zwischen 1,67 und 1,70 Milliarden US$ (1,52 und 1,54 Milliarden Euro) aus. Zum Vergleich: Im letzten Geschäftsjahr 2022 fuhr Fox Factory einen Gesamtumsatz von 1,60 Milliarden US$ (1,45 Milliarden Euro – aufgeteilt in 921,5 Millionen US$ = 836,45 Millionen Euro auf PVG und 681,0 Millionen US$ = 618,24 Millionen Euro auf SSG) ein. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein fulminantes Umsatzplus von 23,4 Prozent.
Last but not least berichtet Fox Factory, Brendan Enick als ersten Chief Accounting Officer (CAO) an Bord geholt zu haben. Enick verfügt über mehr als 16 Jahre Erfahrung in der Buchhaltungs-Branche. Dort war er in verschiedenen Bereichen von der Rechnungsprüfung über die Finanzberichterstattung bis hin zur Unternehmensfinanzierung tätig. Vor seinem Einstieg bei Fox Factory war der zugelassene Wirtschaftsprüfer als Vice President Corporate Controller bei Carter’s, Inc. (CRI) im Einsatz. »Brendan wird uns dabei helfen, unsere globalen Finanz- und Buchhaltungsteams zu verbessern und die Prozesse in unserem Unternehmen zu optimieren«, erklärt Dennison.
Text: Jo Beckendorff