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FSA appelliert im Kampf gegen Produktpiraterie an Handel und Konsumenten

Laut einer öffentlichen und dem RadMarkt vorliegenden Erklärung hat der internationale Premium-Komponentenanbieter FSA schon vor Jahren den Kampf gegen Produktpiraterie aufgenommen. Da aber auch immer mehr Raubkopien nach Amerika und Europa gelangen, folgt nun der Appell, FSA-Produkte ausschließlich bei den exklusiven Importeuren und dem autorisierten Fahrrad-Fachhandel zu kaufen – und nicht bei irgendeinem brachenfremden Internet-Shop. Hier die Hintergründe.

Wie das Unternehmen erklärt, würde man bereits seit 2009 gegen Raubkopien zu Felde ziehen. Raubkopien Made in China würden weder Qualitätsstandards erfüllen noch den nach strikten Vorgaben produzierten und diversen Tests unterliegenden Ansprüchen eines Premiumprodukts genügen.

Nachdem FSA-Macher Tien Hsin Industries Co, Ltd. (kurz TH) in seiner Heimat Taiwan diverse FSA-Raubkopien im Fahrradhandel vorfand, schickte man Fahnder los, die dieser Sache auf den Grund gingen. Man rückverfolgte den Weg der Ware und informierte die heimische Polizei. Die knöpfte sich jegliche Wieder- bzw-Weiterverkäufer dieser raubkopierten Ware in Taiwan vor und stellte sie vor Gericht. Aufgrund Verstösse gegen die Markenrechte mussten sie laut FSA entweder saftige Geldstrafen zahlen oder sogar Gefängnisstrafen absitzen.

Seit jener Zeit würden aber auch erste Raubkopien im westlichen Markt auftreten. So fand FSA Srl mit Sitz in Italien (alias FSA-Europe) einige Raubkopien auf Ebay und bei anderen Webverkäufern. Die italienische Polizei wurde eingeschaltet, die Wieder-/Weiterverkäufer wegen Verletzung von Markenrechten angeklagt. Eine erfolgreiche Aktion wurde sogar bereits Ende letzten Jahres ins Netz gestellt (siehe www.youtube.com/watch?v=SXgWnWDllpg – leider nur auf Italienisch).

Außerdem würde FSA sowohl in Europa als auch Amerika vermehrt e-mails von Kunden erhalten, die einige dieser FSA-Raubkopien im Netz gekauft hatten. Wie FSA feststellen musste, handelt es sich um genau dieselben Raubkopien, die man bereits in Taiwan und Italien vorgefunden hatte.

Als erste Präventionsmaßnahme lässt FSA seine gesamte Ware von Ebay’s „Veri“-Programm („Veri“ steht für „verifiziertes Rechteinhaber-Programm“) checken. Das Veri-Programm unterstützt laut Ebay „die Inhaber immaterieller Schutzrechte, wie Urheber-, Marken- und sonstiger gewerblicher Schutzrechte, beim Melden und Entfernen von Angeboten, die diese Rechte verletzen“. Hintergrund des Veri-Programms sei, „dass es vereinzelt vorkommen kann, dass gewerbliche Schutzrechte (z.B. Patente, Marken), Urheber- und Leistungsschutzrechte oder sonstige immaterielle Rechte durch Angebote auf dem Ebay-Marktplatz verletzt werden. Ebay hat größtes Interesse daran, derartige Rechteverletzungen zu unterbinden…“

Des Weiteren appelliert FSA noch einmal an Endverbraucher und Händler, keine FSA-Produkte auf nicht autorisierten Online-Marktplätzen oder bei ähnlichen Anbietern zu kaufen. Dabei bestehe die Gefahr des Kaufs einer Raubkopie: „FSA verkauft seine Produkte ausschließlich direkt an die Fahrradhersteller sowie im After-Market über den Fahrrad-Fachhandel sowie autorisierte Online-(Bike-)Händler.“ Fachhändler sollte die Ware ausschließlich beim autorisierten Importeur und bei Markenpartnern kaufen.

FSA würde alles tun, um „die Nachfrage, die Produktion and den Vertrieb dieser Raubkopien“ zu stoppen.

– Jo Beckendorff –

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