Erst seit Ende Juni dieses Jahres radelt der Dresdner E-Commerce-Bike-, -Lauf- und -Schwimmsport-Händler Bike24 Holding AG auf dem Börsenparkett. Die Aktie, die damals mit einem Einstandskurs von gerade einmal 15 Euro durchstartete und dann oft rauf, aber auch manchmal runterschaltete, liegt zum Zeitpunkt dieses Schreibens mit einem Kurs von um die 24 Euro deutlich im Plus. Jetzt hat der Vorstand des Unternehmens mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm zu starten.
Genauer gesagt werden jetzt eigene Aktien der Gesellschaft »zu einem Gesamtkaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von maximal bis zu 425.000,00 Euro und in einem Volumen von bis zu maximal 17.000 Aktien (etwa 0,04 Prozent des Grundkapitals)« über die Börse erworben.
Der Rückkauf startete gestern (23. September) über den Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse und erfolgt für einen Zeitraum bis zum Ablauf des 1. Oktober 2021.
Warum dieser Rückkauf? Dazu heißt es in einer Börsenmeldung von Bike24: »Die zurückgekauften Aktien der Gesellschaft sollen als einmaliger geldwerter Vorteil (Bonus) im Zusammenhang mit dem Börsengang der Gesellschaft an Angestellte der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen weiterveräußert werden.«
Laut Börsenmitteilung werden die Aktien der Gesellschaft »zu Marktpreisen im Einklang mit den Handelsbedingungen gemäß Art. 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016 erworben«.
Heißt auch, dass diese Aktien nicht zu einem Kurs erworben werden, »der über dem des letzten unabhängig getätigten Abschlusses oder (sollte dieser höher sein) über dem des derzeit höchsten unabhängigen Angebots auf dem Handelsplatz, auf dem der Kauf stattfindet, liegt«.
Text: Jo Beckendorff