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Garmin 01-03/2023: vier Geschäftsfelder top, größtes flop
Navigationspionier Garmin Ltd. ist gut in das Geschäftsjahr 2023 gestartet. Angeführt vom starken zweistelligen Wachstum in vier seiner fünf bespielten Geschäftsbereiche erzielten die börsennotierten US-Amerikaner im ersten Quartal 2023 einen Gesamtumsatz von 1,15 Milliarden US$ (1,04 Milliarden Euro). Weil allerdings ausgerechnet der größte Geschäftsbereich schwächelt, muss letztendlich im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres ein Umsatzrückgang von 2 Prozent geschluckt werden. Das operative Betriebsergebnis musste sogar ein Minus von 14 Prozent auf nunmehr 197 Millionen US$ (177,84 Millionen Euro) schlucken.
Foto: Garmin

»Wir sind erfolgreich in das Jahr 2023 gestartet: Vier unserer fünf Geschäftsbereiche verzeichnen ein zweistelliges Umsatzwachstum, insbesondere bedingt durch die Einführung neuer Produkte und solide Nachfragetrends. Wir freuen uns auf den weiteren Verlauf des Jahres, denn wir werden noch viele spannende Produkteinführungen sehen“, verspricht Garmin-Präsident und -CEO Cliff Pemble.
Hier die Ergebnisse der fünf von Garmin bespielten Geschäftsbereiche im ersten Verkaufsquartals 2023:

Fitness: 244,72 Millionen US$ (202,76 Millionen Euro, plus 11 Prozent)
Aviation: 213,58 Millionen US$ (192,71 Millionen Euro, plus 22 Prozent)
Marine: 278,98 Millionen US$ (251,72 Millionen Euro, plus 10 Prozent)
Automotive OEM: 81,48 Millionen USD (73,53 Millionen Euro, plus 11 Prozent)
Outdoor: 328,66 Millionen US$ (296,58 Millionen Euro, minus 27 Prozent)

Zwar ist auch der Fahrradprodukte bietende Geschäftsbereich Fitness von der aktuellen »Fahrrad-Flaute« betroffen, konnte das aber bestens mit dem Verkauf derzeit angesagter sogenannter Wearables mehr als ausgleichen. So brachte Garmin zum Beispiel im Laufe des ersten Quartals die Lauf-Smartwatches »Forerunner 265« und »Forerunner 965« mit leuchtenden »Amoled«-Displays auf den Markt. Diese Forerunner wurden laut Garmin »von Läufern für Läufer entwickelt und kombinieren fortschrittliche Trainingsmetriken, Erholungsdaten und alltägliche Gesundheitsstatistiken mit einem bei Sonnenlicht ablesbaren Display, ohne die Akkulaufzeit zu beeinträchtigen. Beide neuen Modelle haben dem Fitness-Sektor verliehen«.
Der Umsatzeinbruch im Outdoor-Segment ist hingegen vor allem auf einen Verkaufsrückgang bei den sogenannten »Adventure«-Uhren zurückzuführen. Da habe man das einjährige Jubiläum der äußerst erfolgreichen Einführung der »Fēnix 7«, »Epix« und »Instinct 2« überschritten, die im vergleichbaren Vorjahreszeitraum bestens punkteten.
Für das Gesamtjahr 2023 hält Garmin an seiner bisherigen Prognose fest, die von einem Gesamtumsatz von in etwa 5 Milliarden US$ (4,51 Milliarden Euro) ausgeht und einem Pro-forma-Gewinn je Aktie von 5,15 US$ (4,65 Euro)  erwartet.

Text: Jo Beckendorff

 

 

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